241 Inseln bilden die Republik Palau im Pazifischen Ozean. Die Hauptstadt heißt Koror, aber auf Ost-Babelthuap entsteht gerade eine neue Hauptstadt, weiß Wikipedai zu berichten. Man spricht dort Englisch, aber auch gerne mal Tobi oder Sonsorolesisch. 20.000 Einwohner gibt es dort. Einige von denen machen Musik, und die kann man weltweit hören, denn WWFM 89.5 Palau hat einen Internetstream. “Just imagine sitting near the water and listening to the swinging rhythms of Palauan music”, rät die Internetseite einen Palau-Fans. Man möchte beim Hören aber trotzdem nicht unbedingt gleich die Koffer packen und ans andere Ende der Welt ziehen – aber das kann viele Gründe haben. Eine mögliche Ursache wäre, dass die “swinging rhythms of Palauan music” so klingen, als bestünde die Ausstattung des Ton-Studios aus einem Casio-Keyboard und mehr nicht, während die Sänger, zumindest für unsere überheblichen westlichen Ohren, so klingen, als suche Palua immer wieder den Superstar (PSDS) und alle Bewohner werden einzeln und nacheinander gezwungen mitzumachen. Trotzdem, ein bisschen Kreuzfahrt-Feeling kommt natürlich auf. Unwillkürlich sieht man vor dem inneren Auge am weißen Strand vor blauem Meer Baströckchen wippen, strahlende Barkeeper Cocktails mixen und dann ist da noch Captain Merrill Stubing, wie er wieder mal nicht auf der Brücke vom Loveboat steht… So könnte es stundenlang weitergehen…. Eben wurde übrigens durchgesagt, dass morgen eine wichtige Einwohnerversammlung mit dem Gouverneur ist – alle sollen bitte pünktlich sein. Nun gut. Das sind hinreichende Gründe für diese sonntägliche Musikempfehlung einen Internetstreams: Heute: Live WWFM 89.5, Palau Hier ist der Stream für den MediaPlayer, allerdings mit gerade mal 20kbps (das ist rein rechnerisch ein Bit für jeden Einwohner…). … Ich war eigentlich schon fertig – und dann traute ich meinen Ohren kaum. Da lief eben die Palau-Version von … na? Von “Schuld war nur der Bossa Nova”. Weil’s sonst niemand glauben würde, habe ich mal schnell einen Mitschnitt gemacht. Da: [audio:palau_bossanova.mp3]