Es ist nicht schön, wenn man seine eigene Schrift nicht lesen kann. Auf einem alten Notizzettel mit meiner Schrift stolperte ich soeben über das Wort “Standartöltester”. Ich habe mich nicht nur über den Schreibfehler gewundert, sondern vor allem über das Wort an sich. Was, bitte, macht ein Standardöltester, was ist Standardöl überhaupt – und wo hatte ich mit diesem und jenem zu tun? Erst ein zweiter Blick auf den Zettel, der für eine Reportage über die Luftwaffe von mir schwungvoll bekritzelt wurde, brachte Klarheit: Der “Standartöltester” ist im wahren Leben ein Standortältester. Gut, dann hätten wir das ja auch geklärt.
Gerade dachte ich, Sch…arbeit, Schluss mit den vielen Formeln, geh mal auf http://www.kohlhof.de und schaue nach Schmonzeleien und siehe da! Schön!
Aber weißt du, das passiert auch beim ganz normalen Lesen, muss nicht von Hand sein. Habe neulich Korrektur gelesen und dachte “was sollen jetzt Einlassende” bei den Schwimmbadöffnungszeiten, ja, sicher, man wird eingelassen, wenn man brav an der Kasse war, aber das ist doch klar und dann aha: Einlass-Ende! Also nach der neuen Rechtschreibreform solltest du jetzt einfach in Zukunft “Standort-Ältester” schreiben, so viel Zeit muss sein. Und ich werde auch einen Strich zwischen den Einlass und das Ende machen und dann hats jeder kapiert, oder? Bis zum nächsten Mal …