Der 11. September 2001, als die Terroranschläge von New York und Washington tausende Todesopfer forderten, wird wohl für jeden mit ganz besonderen Erinnerungen verbunden sein und bleiben – und auch fünf Jahre danach mit der Frage “wo waren Sie, wo warst Du gerade, als die Flugzeuge in die Hochhäuser rasten?”
Ich jedenfalls habe geschlafen nach einer Frühschicht bei ndr2. So etwa am frühen Nachmittag haben mich meine Eltern dann geweckt. Bis zum Abend haben wir vor dem Fernseher gesessen – aber: die Kinokarten waren schon gekauft, weshalb es zum Schluss dieses Tages dann noch Bridget Jones auf der Leinwand gab. War aber ein setsames Gefühl, an so einem Tag ins Kino zu gehen.
Und, wo waren Sie?
Es ist in der Tat so, dass wir Menschen uns einprägen, was wir bei für uns markanten Ereignissen gerade taten. Ich selbst war damals mit Kumpel Arne nach vorherigem leckeren Mensa-Schmaus auf dem Rückweg von Warnemünde, als die traurige Nachricht von seinem lieber daheim gebliebenen Mitbewohner Volker per Handy-Anruf kam.
Als er meinte, es stürzen gerade die Türme ein, vermutete ich, er meine die Antennen auf den jeweiligen Dächern, nicht aber die kompletten Tower. Es folgte ein Schockzustand, der viel zu schnell verebbte und von den Vereinten Staaten erwartungsgemäß falsch beantwortet wurde.
Bis heute ist zumindest für mich ungeklärt, aus welchen Motiven der selbst ernannte Drahtzieher Osama bin Laden für sich und seine im Grunde friedliche Religion dieses schmachvolle, von allen verachtete und daher sinnlose Terror-Prinzip erwählte…
Und ob nicht Deutschland in naher Zukunft selbst betroffen sein könnte ? Bislang waren die Behörden ja recht wachsam. Dafür verzichte ich übrigens gerne auf einen Teil meiner Privatspähre und des Datenschutzes, ohne dass ich an dieser Stelle eine neue Diskussion anstoßen möchte.