Das erklärt einiges…

“Achtung, Achtung! Wir haben Ihnen davon Mitteilung zu machen, dass … ” heute vor 84 Jahren zum ersten Mal in Deutschland eine Erlaubnis erteilt wurde , ein Radio betreiben zu dürfen. Die “Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Rundfunkempfangsstelle des Reichspostministeriums” erging am 31. Oktober 1923 an Wilhelm Kollhoff in Berlin. Dieser Name, dieser Klang! Diese verblüffende Ähnlichkeit der Schreibweise. Also, nee. Damit ist bewiesen: Die Kohlhofs und Kollhoffs und Radio – das ist eine ganz besondere Beziehung. Kleine Unterschiede in der Schreibweise sind da doch zu vernachlässigen.

Herr Kollhoff aus der Turmstraße in Berlin zahlte für die Genehmigung Nummer 1 übrigens 350 Milliarden Reichsmark. Wirtschaftlich liefs eben damals nicht so richtig…

Was er zu hören bekam, war wohl unter anderem dies hier (Real-Audio-Format).

Viel Glück!

Zeitvertreib für zwischendurch:

Sreenshot Kleeblattspiel

Mit der Maus durch den frischen Klee wuscheln. Das ist auf dieser ansonsten komplett koreanischen Seite zu tun. Wer sieben vierblättrige Stängel findet, ist ein toller Typ.

Gefunden hier.

Lebende Lebensmittel

Reisen in andere Winkel der Welt erweitern zwangsläufig den eigenen Horizont – auch wenn der Besuch in fernen Erdteilen manchmal extreme Anforderungen an die eigene Höflichkeit stellt. So ist Gastfreundschaft grundsätzlich ja eine sehr angenehme Sache – und wenn man dann noch eingeladen wird zu einem landestypischen Essen, da will man ja nicht Nein sagen. Was allerdings einem Schulfreund in Südkorea widerfahren ist, das lässt manchen schaudern. Er hat es aber tapfer durchgezogen, wie er am Wochenende beim Bier detailreich zu berichten wusste.

Auf Südkoreas Speiseplänen stehen demnach auch immer wieder Teller mit lebendem Meeresgetier, das dann zuweilen auch noch orientierungslos auf dem Porzellan herumkriecht, zuckt und wimmelt. Die Gastgeber des jungen Mannes schoben den Teller mit den lebenden Lebensmitteln gönnerhaft und aufmunternd in seine Richtung. Dort schlangen sich Tentakel, Fühler und Würmer angesichts andauernder Atmennot zusehend matter umeinander. “Als sich das Gewimmel etwas beruhigt hatte, griff ich dann auch zu”, wurde uns berichtet – wir konnten es schon jetzt kaum glauben. “Man empfahl mir Tintenfischarme.”

Unwillkürlich kamen uns klingonische Delikatessen aus dem Startrek-Universum in den Sinn. Tintenfisch also. Roh, noch mit einem Hauch Leben enthalten. “Man riet mir, die Dinger gut zu kauen.” – “Aha, warum?” – “Naja, wenn die nämlich noch leben und man schluckt die dann, dann kann es sein, dass sie sich in der Speiseröhre festsaugen. Und dann besteht Erstickungsgefahr.” Er sagte das, als sei das selbstverständlich.

Für einen Moment herrschte Ruhe am Tisch. Ein Gedankengewitter setzte ein. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie es wäre, wenn Broccoli-Röschen, die ich soeben verdrückt hatte, eine ähnliche Gefahr bedeuten würden: “Und dann hat sich der grüne Stumpf in meiner Zunge festgebissen”… Nein, halt, wohl eher so: “Un fann haff fich fer früne Fumpff in meiner Funge fefftfebiffn.”

Oder wie es wäre, wenn wir nahezu täglich in der Zeitung lesen müssten, dass Notärzte einen Restaurantgast nicht mehr retten konnten, in dessen Magen sich Spaghetti zu einer unheilvollen Kugel zusammengerottet hatten.

Und wie ist wohl Südkoreanern zumute, die hierzulande mit einem wundervollen Haufen Labskaus beköstigt werden, oder mit Kutteln? Es ist also wie immer alles eine Frage der Perspektive und der Herkunft. Grundsätzlich – und das ist die Lehre aus diesem sensationellen Südkorea-Bericht – muss man wohl als Gast zuweilen auch in den sprichwörtlichen sauren Apfel beißen. Oder ihn zumindest probieren. So viel Höflichkeit muss sein.

Wikipedia weiß allerhand zum Thema Ekel und Nahrungsaufnahme.

Weniger ist mehr

So etwas hatte ich mir schon gedacht: Sie müssen diese Fragen stellen! Sie sind verpflichtet zu nerven und ihrer Kundschaft so richtig auf den Geist zu gehen. Es ist aber alles noch viel schlimmer. „Weniger ist mehr“ weiterlesen

Entschuldigung, Herr R.!

Verehrter Herr R.!

Aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann, verschluckt meine Spam-Kontrolle in jüngster Zeit ihre sinnvollen Ergänzungen und Anmerkungen zu meinen Beiträgen. Ich bedauere das zutiefst und entschuldige mich dafür. Leider weiß ich im Moment noch keine Lösung, wie ich diesen Fehler beheben kann und hoffe deshalb weiterhin darauf, dass Sie durch ihre Kommentare diese Internetseite bereichern (auch wenn das zunächst niemand zu lesen bekommt). Ich werde mir weiterhin gern die Mühe machen, ihre Bemerkungen aus einem Wust von Viagra-Casino-Nutten-Müll herauszufiltern.

Abschließend verbleibe ich mit freundlichem Gruß,

Ihr

Christian Kohlhof

PS: Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist daher ohne Unterschrift gültig.

Koffein-Frechheit

Beschlossen und verkündet: Ich mache diese Kaffee-Pad-Sache nicht mehr mit. Ich steige aus. Ohne mich! Im Büro haben wir diese neumodische Kaffeemaschine mit einem winzigen Wassertank und dem Loch für kreisrunde Kaffee-Filtertütchen, in denen das schwarze Pulver schon enthalten ist. Auf Knopfdruck und wundersame Weise presst die Maschine dann warmes Wasser durch dieses eingepferchte Kaffeepölsterchen.

Heraus kommt dabei eine braune, blubberne Plörre, die vom Geschmack an Kalkreiniger mit Pfeffer erinnert. Auch die vom Hersteller angepriesene Crema, die angeblich fluffig auf dem Gebräu als goldbrauner Schaum schwappen und damit italienisches Lebensgefühl vermitteln soll, entpuppt sich nach kurzer Wartezeit als lustloser Algenschaumteppichverschnitt, dessen matt schillernde Blasen schon bald lustlos verpuffen ohne dass sie jemand vermisst.

Für diese Koffein-Frechheit zahlt man auch noch viel Geld pro Pad und muss dauernd neues Wasser für den Tank holen. Es ist eine Seuche. Es ist fürchterlich. Eine Zumutung. Ich suche mir jetzt einen anderen Trunk. So. Bäh.

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Diverse Kaffee-Pads an Unbedarfte gegen Höchstgebot und Abholung abzugeben. Geeignet für alle gängigen Kaffeepad- und Espresso-Siebträger-Maschinen. Wenden Sie sich vertrauensvoll an den Verfasser

Mehr Bilder

In den vergangenen Wochen habe ich so viel fotografiert wie in den Jahren zuvor nicht. Wohin mit den Bildern? Gute Frage. Deshalb habe ich nun einen flickr-Account. Ein paar Aufnahmen habe ich schon hochgeladen.

Drachentöter

Brunnen in Speyer

Für 100 Westmark

West-Jeans , Pendeluhren, ein scheußlicher Rucksack, ein Radiowecker – das sind Wende-Erinnerungen.
Ausschnitt www.100westmark.de

Ausschnitt der Internetseite Meine ersten 100 Westmark.

Das alles sind Dinge, die Menschen aus der DDR ab dem 9. Noevmber 1989 bei ihrem ersten Besuch im Westen unter anderem von ihrem Begrüßungsgeld gekauft haben. Bilder davon und kurze Anekdoten, warum es nun zum Beispiel ausgerechnet ein Buch übers Christentum sein musste, informiert die Seite Meine ersten 100 Westmark.. Die Künstlerin Peggy Meinfelder hat Bilder und Geschichten zusammengetragen.
Sehr interessant!
Schönen Tag der deutschen Einheit! Der 3. Oktober ist ein richtig guter Grund zum Feiern. In Schwerin, bei den zentralen Feierlichkeiten, wird deshalb heute wohl so viel Trubel sein wie schon sehr, sehr lange nicht mehr.