Auf der Gorch Fock

aktualisiert (mehr Bilder) Seegang macht mir nichts aus. Aber seit ich hier wieder am Schreibtsich sitze, merke ich, wie mein Körper immer noch zehn Stunden Wellengang ausgleicht. Ich wanke ganz leicht hin und her. Kein Wunder, denn ich bin heute auf der Gorch Fock von Warnemünde nach Kiel gefahren.

Segel der Gorch Fock im Wind

Unter Segeln an Bord der Gorch Fock

Die Bundesmarine hatte Reporter zu einem Törn auf der Ostsee eingeladen. Anlass war das Jubiläum des Seglers. Die Gorch Fock wird am 23. August 50 Jahre alt. Ich habe einen der Plätze für die Pressefahrt ergattert und hatte an Bord jede Menge Gelegenheit, Fotos zu machen.

An Bord des Segelschulschiffes der Bundesmarine ist eigentlich immer irgendjemand mit Zerren und Ziehen an dicken Tampen und Tauen beschäftigt.

Marinesoldaten bei Segel Reffen auf der Gorch Fock

Voller Körpereinsatz an Deck

Mehr Bilder von der Segeltour über die Ostsee lade ich in den kommenden Tagen hoch: „Auf der Gorch Fock“ weiterlesen

Opulentes Mahl am Boden

Nachtrag vom Wochenende: Beim Picknick-Pferde-Sinfonie-Konzert in Redefin war unser Picknick-Angebot gleichzeitig das vielfältigste wie auch das schmackhafteste.

Picknickdecke mit diversen Schüsseln und Tellern voll Obst, Kuchen, Fleisch und Salaten

222 Schiffe

Viel los im Rostocker Hafen an diesem Wochenende:

Screenshot: Hafenübersicht mit Schiffspositionen auf www.hanse-sail-live.de

222 Schiffe liegen an diesem Wochenende in den Rostocker Häfen. Auf www.hanse-sail-live.de kann man sich die Positionen der Schiffe genau ansehen.

Zum Traditionsseglertreffen Hansesail sind in diesem Jahr nach Angaben des Organisationsbüros 222 Schiffe gekommen. Das imposanteste Bild „222 Schiffe“ weiterlesen

Maoam

Mit einer gigantischen Eröffnungsfeier sollen heute die XXIX. Olympischen Spiele der Neuzeit in Peking eröffnnet werden. Seit Wochen und Monaten gibt es heftige Kritik an der chinesischen Staatsführung, zum Beispiel, weil Menschenrechte dort keine große Rolle spielen oder wegen der Zensur von Internetzugängen.

Das alles soll die Eröffnungsfeier nicht trüben – die Organisatoren in Peking werden wohl auch die kleinste Kleinigkeit unter Kontrolle haben und ihr Land als modernes, fröhliches, friedliches, harmonisches Reich präsentieren, in dem es keine Sorgen und Probleme gibt.

Die Kommentarspalten in den Zeitungen weltweit sind voll von Analysen. Eine spitzfindige steht heute in der Neuen Presse aus Hannover. Darin heißt es unter anderem:

Was auch immer wir in den nächsten zwei Wochen aus Peking zu sehen bekommen werden – mit der chinesischen Wirklichkeit hat das ungefähr so viel zu tun wie Mao mit Maoam.

Ohne Strandmuschel…

Bunte Strandmuscheln als Sonnenschutz dicht an dicht am Strand

… geht man als Urlauber heute eigentlich nicht mehr an den Strand, wie diese Momentaufnahme von der Küste zeigt. Die weißen Strandkörbe hinten rechts fallen jedenfalls kaum auf.

Jubiläum: Mail an Zorn

Kinder, wie die Zeit vergeht, also, nee! Heute vor 24 Jahren, am 2. August 1984, kam zum ersten Mal eine E-Mail aus Übersee in Deutschland an. Sie ging an das Mail-Postfach “zorn@germany”, eine speziell für Deutschland doch recht brachial anmutende Adresse. Allerdings ist der Hintergrund in diesem Fall ein vollkommen harmloser gewesen. Besitzer des Postfachs war Werner Zorn, Dozent an der Uni Karlsruhe. Heute ist er Professor.

Und was stand drin? Irgendwas zur Vergrößerung von Geschlechtsteilen? Angebote von Casinos in zwielichtigen Inselstaaten? Offerten für angeblich ganz legale bunte Pillen für dieses und gegen jenes? Nein! Der Betreff der Mail war “Wilkomen in CSNET”. Es war sozusagen eine Begrüßungsmail, weil Herr Zorn nun Mitglied im Rechnernetzwerk CSNET war.

Lange ist’s her: Das World-Wide-Web gab es noch nicht, das entwickelte sich erst ab 1993. Selbst die heutigen Top-Level-Domains wie “.de” oder “.net” waren noch nicht gebräuchlich, das Internet war noch ein kleiner überschaubarer Haufen.

Die erste E-Mail überhaupt ist freilich noch vieeeel älter: Irgendwann Ende 1971 wird sie wohl verschickt worden sein. Daran kann sich der Erfinder Ray Tomlinson aber nicht mehr genau erinnern. Auch nicht daran, was denn drinstand in der elektronischen Botschaft. 37 Jahre später kann man das nur vermuten. Wahrscheinlich ist “QWERTYUIOP”, das sind die Buchstaben in der obersten Reihe auf einer US-amerikanischen Computertastatur.  Und das ist ja in etwa so aussagekräftig wie 99 Prozent der Mails, die man heutzutage bekommt. Manche Dinge ändern sich eben nie.