Es muss an der Nummer dieses Tages liegen. Ich habe heute schon den ganzen Tag das Gefühl, heute wäre Valentinstag. Ein Alptraum geradezu.
Monat: November 2008
Zeitungszukunft
Neue Strategien für Zeitungsredaktionen, vor allem aber die neuen Strategien von Verlegern, waren am Abend Thema in der Rubrik “Hintergrund” im Deutschlandfunk. Der Beitrag war nicht unbedingt eine Radio-“Perle” – er stellt meiner Auffassung nach aber entscheidende Entwicklungen im Print-Journalismus dar. Nachzulesen und auch noch anzuhören sind die 20 Minuten mit O-Tönen von Journalisten, Verlegern und Wissenschaftlern auf der Internetseite des Deutschlandradios.
Vielleicht hätte dem Beitrag allerdings noch ein Hinweis gut getan, dass auch im Hörfunk mit dem Einzug neuer Techniken neue Zuständigkeiten, Arbeitsabläufe und Organisationsstrukturen notwendig wurden – und der Rundunk deshalb auch schon seit geraumer Zeit vor ähnlichen Herausforderungen steht und deshalb auch dort leidenschaftliche Debatten geführt werden…
“Juhu, kein Ami!”
Schmidt in Shanghai: Der vorerst letzte Versuch – und was man für 60 Euro alles mit sich machen lassen kann oder muss.
Ein paar Tage vor dem Rauswurf aus der Volksrepublik China versuche ich, zusammen mit der Sekretärin, in Shanghai noch einmal mein Glück bei den Behörden. Dort gibt es ein deutsches Konsulat, und wir werden vorstellig, erst einmal indem wir uns plump davor stellen. Im Mute der Verzweiflung warte ich bis zur Öffnung, denn meine Situation gebietet mir nicht viele Optionen im Moment. Demnach denke ich wie die Biathletin und Vorzeige-Anglistin Uschi Disl, die einst zur Presse sagte: „Now can come what wants“. Aber man weist uns am Tor rüde ab und meint, ein Konsul sei zu Besuch gekommen. Na gut, das ist normal in einem Konsulat, denken wir. Jedenfalls keine Audienz. Der Wärter fragt mich durch seine Zahnlücken: „You America?“ – „No!“ – „Good!“ „“Juhu, kein Ami!”“ weiterlesen
Anti-Tetris
Huachächz! Die Woche hat gerade erst begonnen – da ist Abwechslung dringend nötig:
Wie wärs mit diesem Spiel. Das Ziel: Mit Tetris-Klötzen nicht Reihen bilden, sondern einen möglichst hohen Turm bauen. Anti-Tetris sozusagen. Gar nicht so einfach, fetzige Musik gibts auch dazu. Viel Spaß. Aber nicht das eigene Tagwerk vergessen, gell?
Via Caschys Blog
Obama Backstage
Quelle: flickr – barackobamadotcom
Moderner demokratischer Wahlkampf findet heutzutage zu einem wesentlichen Teil auch im Internet statt. Das Wahlkampfteam von Barack Obama in den USA hats vorgemacht – und nun auch Bilder des Kandidaten hinter den Kulissen vom Wahlabend auf Flickr veröffentlicht. Die Bilder wirken sehr authentisch, lassen aber auch keinen Zweifel daran, dass da bestimmt ganz gewissenhaft Motive ausgewählt wurden.
In Hessen gab es ja in dieser Woche ganz andere Probleme beim Versuch einer Regierungsbildung – und bei Flickr ist Andrea Ypsilanti auch nur in unwesentlicher Menge vertreten. Darum gehts in der neuen Ausgabe des kohlhof.de Podcast unter dem Titel “Umreifzeit”.
[via]
PS: Beim Problemem mit dem Podcast-Player bitte in den Kommentaren eintragen. Ich kümmere mich dann so schnell wie möglich.
Gnatzig
Die wohl nervigste Radiowerbung derzeit leistet sich Bauhaus auf diversen Kanälen. Dort jubiliert schon der Weihnachtsmann zu den Klängen von “Lasst und froh und munter sein” über die Angebote aus dem Baumarkt. Es geht dabei wohl um Lichterketten. Das ist zu früh. Viel zu früh. Viel zu nervig, viel zu einfallslos. Und überhaupt: Advent-ist-im-Dezember.de. Und bis der Weihnachtsmann kommt, dauert es noch 54 Tage.
Es ist allerdings zu befürchten, dass dieser Baumarkt-Weihnachtsmann nur der geifernde Vorbote einer jährlich wiederkehrenden Werbewelle zur Unzeit ist, und dass diese Welle spätestens ab morgen über uns herreinbricht. Ja, so etwas kann mich gnatzig machen. Ich bin gnatzig. Sehr gnatzig.
Mr. Beam
Kaum ist Barack Obama gewählt und damit beschäftigt, 7000 Posten und Schreibtische in Washington DC neu zu besetzen – was zweifellos eine Aufgabe ist, die man nicht so nebenbei erledigt – schon werden wieder andere Dinge wichtig: War die CNN-Einblendung mit einem Hologramm tatsächliche eine TV-Sensation? Der Nachrichtensender ließ seine Korrespondentin Jessica Yellin aus Chicago am Wahlabend im Studio in New York “erscheinen”. Sie schien regelrecht im Studio zu stehen, umgeben von einem bläulichen Glimmer.
CNN nannte das alles Hologramm und erweckte den Eindruck, als würde der Moderator Wolf Blitzer im Studio das Bild seiner projizierten Kollegin tatsächlich auch dort sehen, wo sie für die Zuschauer stand. Der Nachrichtensender hat dazu ein Making-Of produziert, in dem auch der Mann, der die Idee hatte, zu Wort kommt. Mr. Beam sozusagen.
In der Textvariante des Beitrags wird dann allerdings deutlich, dass da auch nur zwei Bilder ineinanderkopiert wurden: „Mr. Beam“ weiterlesen
Doppelschneckenextruder
Gestern auf einer Konferenz gehört und eines der wenigen Fachwörter, mit denen ich wenigstens ein bisschen anfangen kann: Doppelschneckenextruder, ein Ding, was in der Kunststoffproduktion jede Menge Arbeit erleichtet. Aber fragen Sie mich bloß nicht, wie. Ich finde nur das Wort an sich schön.
An alles gedacht
Also, die Autoren dieser Umfrage haben offenbar wirklich an alles denken wollen: