Eigentlich weiß ich nur eine Sache über LaTex: Dass man es “Latech” ausspricht – ach ja: und dass es sich dabei um eine Art Satzsystem, besonders für naturwissenschaftliche Texte handelt. Tex ist eine Seitenbeschreibungssprache, ansatzweise vergleichbar mit HTML zum Beispiel. LaTex wiederum ist sozusagen ein Paket mit Makros und Befehlen. Der Vorteil soll sein, dass man damit besonders präzise Texte, vor allem aber Formeln setzen kann. Das tut man, indem man im Quelltext herumfuhrwerkt. Einen Klickibunti-Editor à la Word oder Dreamweaver oder was auch immer gibt es nicht. Ich kenne jedenfalls keinen. Ist ja auch egal.
Die Marmeladeurin meines besonderen Vertrauens jedenfalls hat sich bereit erklärt, eine in der Peergroup entstandene Dissertation zu korrigieren – und die liegt in Form von tex.-Dateien vor. Seit Stunden beschäftige ich mich nun damit, geeignete Software auszuprobieren, Zusatzpakete herunterzuladen und LaTex zu verstehen. Und ja, am besten sollte die korrigierte Version des mehrere hundert Seiten starken Textes gestern wieder beim Autor sein. Es ist ja nicht so, dass ich auf solche Herausforderungen bloß gewartet hätte. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass es noch eine angenehmere Art geben kann, das Wochenende zu verbringen. Sobald ich den Nutzen und Frommen dieses Latech-Dingens einigermaßen durchschaut habe, werde ich gern ein Exzerpt meines Erkenntnisgewinns hier preisgeben. Zu irgendetwas muss das alles ja gut sein.
An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen und ein Werk zitieren, dessen Lektüre mich in meiner Jugend stark geprägt hat: Es sind die Comic-Abenteuer von Clever&Smart und der darin mannigfaltig verwendete Fluch “Grmblfjx!”. Ich finde, der passt.
PS: Immerhin wird mir dieser Eintrag ein par Suchmaschinentreffer von Leuten liefern, die nach irgendwelchem Latex-Zeugs für quietschende Stunden zu zweit suchen. Schließlich beschert mir auch der Eintrag Ultra-Porno in steter Regelmäßigkeit Besucher aus allen Schichten, Milieus, Gruppen und Ecken dieser Welt…