Knapp vorbei

Da bin ich ja wohl gerade noch  mal an der digitalen Katastrophe vorbeigeschrammt, wie es scheint. Es geht um WordPress, also die frei verfügbare Software, die hier im Hintergrund die Fäden zusammenhält. Seit der Version 2.7 bietet sie auch die niedliche Funktion, sicht selbst auf den neuesten Stand zu bringen, wenn man das System mit einem Klick darum bittet. Zuvor war immer manuelles Hochladen aller neuen Dateien angesagt. Damit ist nun also Schluss. Vor ein paar Tagen habe ich also den Schritt gewagt von 2.7.1 auf die gerade veröffentlichte 2.8. Probleme sind bislang nicht bekannt geworden… bei mir nicht.

Andere haben da größere Sorgen, wie ich gerade lese (nachdem ich dort darauf aufmerksam wurde): So kann das automatische Update auf WordPress 2.8 im schlimmsten Fall die ganze Installation zerschießen und die Software ins Nirvana schicken. Die Datenbank und damit alle Artikel sind davon zwar nicht betroffen – aber von Hand alles wieder hochladen und einrichten ist auch nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig (um hier ausnahmwsweise mal Herrn Stoiber zu zitieren). Hintergrund für den Crash ist wohl ein Problem, wenn das automatisierte Update wegen fehlender Schreibrechte Dateien nicht ersetzen kann. Dann versucht die Update-Funktion, alles wieder rückgängig zu machen und löscht dann sozusagen aus Versehen ein paar Dateien zu viel.

Hier ist das zum Glück nichts passiert – aber aus oben beschriebenem Grund veröffentlichen die WordPress-Programmierer wohl schon bald Version 2.8.1. Mal sehen, ob ich dann die Auto-Update-Funktion nutze… ich bin da irgendwie skeptisch ;-)

Was lehrt uns diese erschütternde Episode? Ganz klar: Machen Sie ein Backup – und zwar regelmäßig von Dateien und Datenbank.

Chicken chicken? Chicken!

Gerade eben las ich einen Artikel über die Flut von Powerpoint-Präsentationen – und dass diese Flut auch ein Fluch sein kann. Bloß weil jemand eine Computerpräsentation für den eigenen Vortrag bemüht, bedeutet das noch lange nicht, dass das auch ein gutes Referat wird. Außerdem zeichnen sich manche Präsentationen durch erschütternde Oberflächlichkeit und/oder Belanglosigkeit aus. Dazu gibt es folgendes Video zu sehen.

Der Film zeigt Douglas “Doug” Zongker, der an der University of Washington diesen vielbeachteten Vortrag hielt. Inzwischen arbeitet(e) der Mann mit dem Hühner-Humor bei Google, wenn man einer entsprechenden Suchabfrage glauben darf.

Seine Präsentation kann man sich zum Mitverfolgen hier (Chicken-Chicken-Chicken-Präsentation) auch noch einmal runterladen – und für die Hardcore-Interessierten gibt es hier auch den ausformulierten Vortrag als PDF-Datei.

Querer

“Sind Sie Querer?” rief mir der junge Mann atemlos zu. Das war heute früh auf dem Buga-Gelände in Schwerin. Was der hechelnde Mitarbeiter der Bundesgartenschau wissen wollte, war, ob ich denn im Besitz einer Dauerquerungskarte sei, die Berufstätigen und anderen Berechtigten gestattet, morgens auf dem Weg zur Arbeit das Blumengelände auf dem Rad zu durchqueren, um nicht einen kilometerweiten Umweg fahren zu müssen. Demzufolge entgegnete ich wahrheitsgemäß: “Ja, bin ich. Ich habe eine Dauerkarte mit Querungsberechtigung.” Ein wenig verwundert war ich allerdings schon, dass mir jemand hinterherläuft um mir exakt dieselbe Frage zu stellen, die man schon am Eingangstor beantworten muss, bevor einen der Kontrolleur aufs Gelände lässt. „Querer“ weiterlesen