Uhr umstellen

Vielleicht wird das Gefrickel mit Knöpfchen und Kronen, mit denen man die Uhrzeiger umstellen muss – jedes Mal, wenn zwischen Sommer- und Winterzeit hin und her geswitcht werden muss – bald überflüssig… wenn diese Designstudie Schule macht.

Bis dahin hilft nur, jetzt die Uhren nach der überlieferten Methode eine Stunde zurückzustellen…

Neuer Mist im Postfach

Schon wieder! Ich habe schon wieder das große Glück, dass man mich ins Vertrauen zieht, um ein ganz großes Ding zu drehen und um mich noch reicher zu machen. Gerade eben kams per Post.

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Tröten am Herbst-Himmel

Höhepunkt des Tages – das steht auch jetzt zur Mittagszeit schon fest – war heute der Schwarm Kraniche, der ganz hoch am am wolkig-weißen Schweriner Herbst-Himmel über der Stadt kreiste. Das wäre unbemerkt geblieben, wenn es a) nicht so unglaublich ruhig in der Schelfstadt gewesen wäre und b) die Vögel nicht so nachdrücklich getrötet hätten. Was für ein Schauspiel.

Grossjackpot-Lotterie

Na, das geht ja gut weiter. Also, das könnte meine Methode werden, mit diesem Spam-Mist fertig zu werden: Vorlesen. Und dann gibts heute im Forum auf NDR1 Radio MV ab 20:15 noch mal ein paar Berichte zu den Themen unseres heutigen Servicetages.

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Und wenn Sie auch ne seltsame Mail haben, die ich vorlesen kann, dann her damit. Müssen wir nur kucken, wie die Mail ,die Sie mir schicken, doch durch meinen Spamfilter kommt… Ein Teufelskreis…

Sofort Ausfullen!

Grob überschlagen habe ich in den vergangenen drei Monaten wohl an die 24 Millionen Euro gewonnen. Allein durch Gewinnspiele rund um die Fußball-WM im kommenden Jahr, durch unglückliche Todesfälle einsamer Deutscher in Nigeria oder durch Internetlotterien mit sensationellen Gewinnquoten – jedenfalls würde mir dieser Batzen Geld gehören, wenn die vielen Spamnachrichten denn wahr wären, die jede Woche in meinen Mail-Postfächern landen. Diese Angaben in diesen Nachrichten sind aber natürlich nicht wahr – das sieht man auf den ersten Blick. Und wenn nicht: Vielleicht wirds ja beim Hören deutlich. Bedienen Sie sich zu diesem Zweck bitte des angehängten Podcasts.

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Schutz vor Spam und Viren, vor Betrug und bösen Buben im Internet, das ist am Dienstag auch das Thema beim Service-Tag auf NDR1 Radio MV. Von 8 bis 13 Uhr stehen drei Fachleute im Studio Rede und Antwort:

Rechtsanwalt Johannes Richard aus Rostock hat sich auf Streitfälle rund um Internetseiten und Online-Angebote spezialisiert.

Jörg Otto Czimczik vom Landeshochschulverband wird unter anderem Tipps geben, welche Computer-Programme wirklich nützlich sind und wie Anwender Sicherheitskopien von ihren Daten anlegen können.

Axel Friedrich vom Schweriner Systemhaus Planet-IC GmbH ist beim Servicetag unter anderem der Fachmann für den Schutz vor Viren und anderen Bedrohungen aus dem Internet.

Kostenlose Hotline zu NDR1 Radio MV: 0800/59 59 – 100.

Papiereinsatz

Was mag da wohl draufstehen auf dem kleinen Zettelchen. Hach, ist das spannend! Gleich mal aufschrauben und nachsehen… Wir sind mitten drin in einer Szene, wie sie sich in jedem Durchschnittshaushalt zutragen kann. Die bessere Hälfte hat soeben ein ebenso dekoratives wie praktisches Set aus Salzstreuer und Pfeffermühle erstanden und die Beute stolz auf dem Wohnzimmertisch drapiert.
Salz- und Pfefferstreuer werden für gewöhnlich ohne Inhalt veräußert – das war auch in diesem Fall nicht anders. Damit aber potentielle Käufer schon mal feststellen können, wie gut Pfefferkörner und Salzkristalle in den beiden Behältnissen aus durchsichtigem Acryl aussehen, hat der Hersteller eine Art Miniatur-Fototapete drucken lassen. Ein kleiner Zettel mit changierend weißen Salzkristallen für den Streuer und ein bunt bedruckter Zettel mit roten, braunen, weißen und schwarzen Pfefferkörnern „Papiereinsatz“ weiterlesen

Schalperiode

Mit der Heizperiode hat in vielen Büros in diesem Jahr nun auch eine Schalperiode begonnen. So sieht man nun auf jedem Flur Kolleginnen und Kollegen ganz besondere Halstücher zur Schau tragen. Ganz so, als hätten Sie bei der morgendlichen hektischen Ankunft im Büro zwar gerade noch daran gedacht, den Mantel abzulegen – dann aber inmitten bimmelnder Telefone und angesichts neuer Aktenstapel auf dem Schreibtisch vergessen, auch noch den Schal vom Hals zu wickeln.

Und so ist man dann in der nicht ganz angenehmen Situation, dass man sich bei jedem Pausenplasuch und jeder Bürobesprechung zwingen muss, nicht dauernd hinzustarren auf den Schal. “Entschuldigung, Sie haben da was am Hals”, möchte man sagen. Aber wäre das zu aufdringlich? Vielleicht ist ja doch alles Absicht und der Wickel zwischen Kinn und Brust soll so – und diesen Kontrast bilden zwischen Pullover, Bluse oder Sakko.

Natürlich gehen die Gedanken dann in zwei Richtungen: 1.) Was kommt als nächstes – indoor-Pudelmützen vielleicht? Und 2.) brauche ich jetzt auch so ein Schal-Dings, was kostet es, gibts das auch in meiner Größe, wie lange wird es hipp sein… Ich werde darüber nachdenken – bis zum Frühling bin ich damit hoffentlich durch.

Wie sagt man?

Notruf aus Lettland: “Christian, unser Unternehmen will der deutschen Botschaft einen Brief zum 3. Oktober schicken. Wie sagt man: Herzlichen Glückwunsch zum Tag der Deutschen Einheit? Oder Herzliche Grüße?” – Tja, das diplomatische Parkett ist ein äußerst glattes, da will man ja ungern was Falsches sagen. Nach längerem Überlegen kam ich zum dem Schluss, dass “Herzliche Glückwünsche” durchaus passend klingt. Wie sind hier die Meinungen?

Wahlbeteiligung

Ich lebe in einem Bundesland, in dem 36,9 Prozent der Wahlberechtigten es vorgezogen haben, lieber nicht zur Bundestagswahl zu gehen. Bei allem Verständnis für materielle Sorgen wegen Arbeits- und Perspektivlosigkeit, die einen vielleicht an der Leistungsfähigkeit und -bereitschaft von Parteien und Personen zweifeln lassen, kann ich es trotzdem nicht verstehen, dass man sich dazu entschließt, nicht über die Zusammensetzung des Parlaments mit abstimmen zu wollen. Schließlich darf man vom Staat einiges erwarten, das darf umgekehrt aber auch der Staat von seinen Mitgliedern. Aber vielleicht sind das ja alles nur ehemalige SPD-Wähler, die aus lauter Verzweiflung nicht wussten, was sie wählen sollten.

wahlbeteiligung_btw_2009

Diese Karte von der Internetseite des Landeswahlleiters jedenfalls zeigt die Wahlbeteiligung im Nordosten in jedem einzelnen Wahlbezirk. Den Negativ-Rekord in Sachen Wahlbeteiligung hält in Mecklenburg-Vorpommern die Gemeinde Bibow zwischen Wismar und Schwerin. Dort lag die Beteiligung an der Bundestagswahl bei gerade mal 34,7 Prozent, da sind also 65,3 Prozent der Wählerinnen und Wähler nicht hingegangen zum Wahllokal. In absoluten Zahlen: Von 334 Männern und Frauen hatten nur 116 das Bedürfnis, Ihr Wahlrecht zu nutzen. Geradezu vorbildlich hingegen der Ansturm auf die Wahlkabinen in Beseritz in Mecklenburg-Strelitz. 86,2 Prozent aller Wählerinnen und Wähler waren da. Das ist kein Trost, und auch die Tatsache, dass in Sachsen-Anhalt die Beteiligung noch niederiger lag als in Mecklenburg-Vorpommern, hilft nicht weiter.

Und wie sieht es in Rostock und Schwerin aus? Der Unterschied in der Wahlbeteiligung liegt bei 0,3 Prozentpunkten. Schwerin 65,8, Rostock 65,5 Prozent Wahlbeteiligung. Hm, das ist kaum ein Unterschied, da kann man im knallharten Städtevergleich keine Punkte vergeben. Es bleibt also bei

Rostock:Schwerin – 2:4

(Rohdaten und Tabellen mit dem vorläufigen Endergebnis gibt es auch beim Bundeswahlleiter. Analysen zu Wählermotiven und Wählerwanderungen von InfratestDimap stapeln sich bei wahl.tagesschau.de)