Was ist eigentlich Liebe, wie funktioniert die? Nun, sie ist zwar manchmal kompliziert, oft vielfältig, zuweilen seltsam, mal stürmisch, mal abwartend, mal ungewöhnlich – oder plötzlich wieder verschwunden… verwirrend jedenfalls- aber man kann ja mal versuchen, sie einfach zu erklären. Öffentlich-rechtliches Hintergrundstück aus dem Kinderkanal von ARD und ZDF: “Wenn man sich traut: küssen!”
Monat: August 2010
Kalender: Outlook und Google
Fürs Protokoll (auch wenn ich’s selbst nicht nutze): Auch Outlook, das Organizer-Tool von Microsoft, lässt sich mit dem Google-Kalender abgleichen. Jetzt ist auch die Synchronisation mit Outlook 2010 möglich, schreiben die Entwickler im Gmail-Blog. [via Caschys Blog]
Ebay im Kalender
Was es zum Glück schon alles gibt: Ein Firefox-Plugin, das die Termine von Ebay-Auktionen nahezu vollautomatisch in den eigenen Kalender, zum Beispiel bei google, übernimmt. Von da aus ist es dann kein weiter Weg mehr in den Lightning/Thunderbird-Kalender. Ebay Calendar 2.51 baut in die Artikel-Seiten beim Auktionshaus einen Button ein, mit dem man den Endzeitpunkt in einen Kalender übernehmen kann.
Praktisch, funktioniert tadellos – was noch fehlt, ist, dem Tool beizubringen, welchen Kalender es standardmäßig ergänzen soll – schließlich kann man bei google ja mehrere Terminlisten auf einmal verwalten. So muss man noch ein bisschen klicken und in der Eingabemaske für den neuen Termin auch die Alarmzeit nach Bedarf anpassen. Außerdem hat Mozilla dieses Add-on noch nicht getestet – es gilt also wie so oft: Benutzung auf eigene Gefahr ;-)
Das Add-on ist aber niht auf den Google-Kalender beschränkt, sondern speichert den Termin auf Wunsch auch lokal auf dem Rechner, entweder als VCS- oder als ICS-Datei – also nicht nur Thunderbird, sondern auch Outlook soll damit klarkommen. Und auch Mac-Freunde können das Tool also nutzen.
Obst des Monats
Fürs Protokoll: Das Obst des Monats sind eindeutig Pfirsiche. Samtige Haut, Geruch, saftiges Fruchtfleich und vor allem Geschmack und frisch sind eindeutig am besten geeignet,einenmit den Unbillen des Alltags zu versöhnen. Tolles Obst.
Aufgebohrt
Wo findet man heutzutage noch gute Handwerker? Man muss manchmal bestimmt lange suchen. Der Bodensatz des deutschen Handwerks jedenfalls bohrt bzw. stemmt gerade mit Inbrunst in der Wohnung über meinem Kopf diverse Löcher in Wände, Böden und was weiß ich denn. Ich durfte eben einen Eindruck davon gewinnen, was einer der Gründe sein dürfte, warum es dem Handwerk so schlecht geht. Dieser spezielle Grund hat rote Haare, ein verstaubtes Basecap auf dem Kopf und kniet im Dreck. Es war 14 Uhr, als dieser junge Mann mit seinem dröhnenden Tagwerk begann – in einem Hochhaus aus Beton, in dem sich jedes Bohrgeräusch ausbreitet wie ein Tsunami. „Aufgebohrt“ weiterlesen
Vergriesgnaddelt
Hören Sie mir auf mit Schrauben, Nägeln und Dübeln! Echt mal! Mit diesen Dingern stehe ich auf Kriegsfuß, und zwar schon immer. Das ging schon beim Metallbaukasten los. Das Hubschrauber-Modell zusammenschrauben? Kein Problem – nur die letzte Schraube vergriesgnaddelt sich in der Mutter. Wenig später: Gardinenstangen befestigen? Läuft super – bis auf den letzten Dübel. Genau an der Stelle, wo jener sich in die Wand krallen soll, ist das Mauerwerk darart porös, dass die Bohrmaschine ein Loch reißt, in dem man zu Ostern ganze Eierkartons verstecken kann. Zwei Nägel für den Kalender in die Wand treiben? Nummer eins steckt kerzengerade in der Trockenbauwand, Nummer 2 trifft genau auf einen der wenigen Metallträger im Hintergrund. So gesehen muss ich wohl dankbar sein, dass ich noch nie eine Wasser-, Strom oder Gasleitung getroffen habe.
Möbel zusammenbauen? Die letzte Innenschraube ist irgendwie schief oder greift nicht ins Sperrholz. Im Computer neue Hardware einbauen? Das Gewinde der letzten Schraube für die Festplattenhalterung hat garantiert ne Macke. Christian Kohlhof und Schrauben, das scheint nicht zusammenzupassen. Beeindruckend ist dabei die traumwandlerische Sicherheit, mit der ich mir seit Jahrzehnten die Problem-Schraube, den Kummer-Nagel oder den Sorgen-Dübel bis zuletzt aufspare. Heute wieder: Es ging darum, bei der Demonatge eines Dachgepäckkträgers acht Schrauben zu lössen, mit denen der Aufbau am Fahrzeug befestigt war. Schraube eins bis sieben ließen sich ganz einfach lösen und verschwanden unbeschwert klimpernd im Plastiktütchen. Bei Schraube acht musste ich leider feststellen, dass der sechseckige Schlitz für den Spezialschraubendreher derart vergriesgnaddelt ist, dass sich der Metallstift nicht einen Mikrometer bewegen lässt. Es ist zum Aus-der-Haut-Fahren, zum Wild-ums-Auto-Laufen, zum Wüste-Flüche-Ausstoßen, zum Mit-Werkzeug-um-sich-Schmeißen.
Jetzt muss ich mich also in den Baumarkt begeben und nach einer Lösung fragen. Und wenn ich dort diese flimmernden Mini-Fernseher vorfinde, die für igrendwelche sensationellen Schrauben-Innovationen werben, die kinderleicht und mühelos zu verwenden sein sollen, dann werde ich einen nach dem anderen eintreten, mit dem schwersten Hammer, den ich im Gang für Werzeuge finden kann, darauf einschlagen und schließlich Salz draufstreuen, damit diese Dinger nie wieder einen Pieps von sich geben werden. Sofern ich mehrere Werbefernseher dieser Art zu bearbeiten habe, wird nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit beim letzten irgendetwas schiefgehen. Wenn Sie also morgen in der Zeitung lesen “Irrer Baumarktkunde bleibt mit Fuß in Fernseher stecken und setzt Einkaufszentrum in Brand” – dann war ich das. Mann, meine Stimmung ist genau so wie die letzte Schraube: Total vergriesgnaddelt.
Glückstag
Manchmal hat man einfach Glück – und manchmal wird das auch gefilmt. Irgendwer schneidet das dann zusammen, legt schöne Musik drüber -und dann kann man sich das weltweit ansehen. Mindestens die letzte Szene ist allerdings zu schön, um wahr zu sein. Dabei handelt es sich um Filmdreharbeiten. Im Originalfilm sind die Kommandos des Regisseurs zu hören. Trotzdem schön. (Film eben bei Facebbok entdeckt)
Kündigungs-Hoax
Eine bebilderte Kündigung sorgt für mächtig Online-Aufsehen – ist aber nur ein Scherz.
Was soll man denn da noch glauben? Folgende fantastische Geschichte machte gestern die Internetrunde: Eine Serie von 34 Fotos zeigt eine junge Frau, die mit handschriftlichen Botschaften auf einer Schreibtafel ihren Job kündigt, ihren Chef als verhassten Nichtsnutz und Macho mit Mundgeruch outet, der vor sich vor allem mit Farmville beschäftige.
Und dann verabschiedet sie sich fröhlich pfeifend in eine ungewisse Zukunft . Und das alles, weil sie angeblich gehört hat, dass Ihr Chef sie – sinngemäß übersetzt – als rattenscharfes Obergeschoss bezeichnet hat. Die Fotoserie habe sie an alle Kollegen gemailt und irgendeiner habe sie dann irgendwo veröffentlicht, behauptet eine Internetseite, auf der die Bilder in voller Größe zu sehen waren.
Die Online-Wogen gingen angesichts der schönen Fotos hoch. Die Reaktionen schwankten angesichts der schönen jungen Frau auf den gestochen scharfen Bildern in etwa zwischen “Respekt für so viel Mut und Courage – ich würde Ihr am liebsten einen Sportwagen schenken” bis “was für ein verlogenes, illoyales Ding. Die hat doch ihren Chef ausspioniert und Fimengeheimnisse ausgeplaudert”. Einig waren sich viele Kommentatoren allerdings in der Einordnung, dass es sich bei “Jenny” wirklich um ein Obergeschoss handelt. Nur wenige haben die Befürchtung geäußert, dass diese ganze Geschichte vielleicht gar nicht wahr sein könnte. In aller Bescheidenheit füge ich an dieser Stelle hinzu, dass ich zu diesen Zweiflern gehörte (siehe hier in den Kommentaren) – auch wenn ich der Meinung bin, dass “Jenny” durchaus ein Obergeschoss…
Nun, heute kam dann heraus, dass das ganze tatsächlich ein Scherz, ein Fake, ein Hoax ist – und zwar ein Coup der Internetseite, die die Fotoserie veröffentlicht hatte: thechive.com. Heute erschien dort eine weitere Bilderserie, wieder mit “Jenny”, Whiteboard und der Mitteilung, dass “Jenny” gar nicht Jenny heißt, sondern Elyse, dass sie Schauspielerin ist und alles also nur ein großer Spaß. Viralmarketing in eigener Sache. Respekt. The Chive war in der Vergangenheit schon durch ähnliche Witze aufgefallen.
Aber vielleicht auch ein Glücksfall für Jenn…. Elyse Potterfield. Was auf ihrem Facebookaccount los war, kann man sich ja vorstellen.
Bleibt zu hoffen, dass dies nun tatsächlich das Ende der Geschichte ist – und Elyse nicht ein Typ, der von einer Regierung abgerichtet wurde, um die Welt durch verwirrende Geschichten ins Chaos zu stürzen…. nein.