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Monat: Juli 2012
Statt Blumen
Frag nie den Lokführer
Im kleinen roten Triebwagen der Regionalbahn sitzt der Lokführer, na klar, ganz vorn. Von seinen Passagieren trennt ihn nur eine grau getönte Tür aus Sicherheitsglas. Und die ist verschlossen – aus gutem Grund. Sonst würde ja alle naselang irgendwer ins Cockpit platzen und fragen, ob man nicht zum Beispiel auch ein bisschen schneller fahren könnte. Aber auch eine verschlossene Tür hindert manche nicht daran zu fragen – das kann dann schon mal einen Polizeieinsatz zur Folge haben. Und ich war dabei. „Frag nie den Lokführer“ weiterlesen
Matratze vor der Tür
Bunte Bücher, Matratzen an Häusern – ein paar Bilder aus der Rostocker KTV.
Sonntag, Sommer, Sonne – endlich mal Gelegenheit, die eigene Heimstatt und deren nähere Umgebung zu bestreifen. Mit Fotoapparat. Da mich dieses Bookshelfporn einfach nicht in Ruhe lässt, begint der Spaziergang durch die Rostocker KTV in meinem Bücherregal. War ja klar, dass außerdem irgendwo ne Matzratze an der Hauswand lehnt…
Geile Regale
Linktipp zum Blog mit den besten Buchregalfotos der Welt
Diese Bücher sind voll Porno, ey. Das Fotoblog bookshelfporn.com sammelt Fotos von beeindruckenden, besonders schönen, aufregenden, anregenden, fantastischen Bücherregalen, Buchläden und Büchereien. Einfach nur cool – und voller Inspirationen, um mal wieder Abwechslung ins eigene Regal zu bringen…
Seit 2009 stapeln sich dort die Bilder von Regalen, Wänden, Läden, Hallen und Lagern mit Literatur. Da kann man schon neidisch werden. Angesichts der schönen Motive aus Holz, Stein, Metall, Papier oder was auch immer wird deutlich, man kann das gedruckte Wort regelrecht zelebrieren. Was für eine schöne Seite. Möglicherweise die einzige Porno-Seite, die ohne Altersbeschränkung auskommt.
Blaubeer-Wahnsinn
Sehen Sie das? Wie sich das Zimtpulver sanft auf die knackige königsblaue Samthaut der Blaubeeren gelegt hat? Und wie sich die Heidebeeren geradezu lasziv in der Vollmilch räkeln, geradezu plantschen, baden, zu schweben scheinen wie junges Gemüse? Sehen Sie es? Sehen Sie… ;-)
“Verdammter Sommer – jetzt macht er unsere Kinder verrückt”
Wäre kohlhof.de ein Boulevard-Magazin, obige Überschrift wäre sicherlich angemessen. Anders wäre es mir gar nicht möglich, das Erlebte zu verarbeiten – vor allem wäre es aber eine willkommene Möglichkeit, mit dem Leid anderer Leute Geld zu verdienen… ich schweife ab. Folgendes ist passiert. Soeben kam mir ein kleines Mädchen entgegen, rosa von den Hello-Kitty-Schuhen bis zum Fahrradhelm, und es hat gesungen. “Komm setz Dich ans Fenster, Du lieblicher Stern, malst Blumen und Blätter, wir haben Dich gern”. Erschütternd, bestürzend, aber was soll dieses Kind auch anderes vermuten, als dass es streng auf den Winter zugeht, jetzt im Juli-Spätherbst.
Und aus Rostock wird mir soeben berichtet, dass ein Fünfjähriger einfach nicht wahrhaben wollte, dass gerade Sommer ist. Die Folge war eine erbitterte Diskussion um Jahreszeiten und Kalender – der Knirps hatte allerdings die besseren Argumente, als er aus dem Fenster deutete und einfach nur “Herbst” sagte.
Ganz früh im Funkhaus
Fotos aus dem Funkhaus, wenn alles noch dunkel ist – kurz bevor die Show beginnt.
Die Uhrzeit sagt alles: Für Radiomenschen beginnt der Arbeitstag zuweilen um 4 Uhr. Wer als Redakteur vom Dienst eine Morgensendung begleitet, muss sich den Wecker eben auf 3 Uhr stellen. Abgesehen davon, dass man an Tagen wie jenen mit einem frühen Feierabend belohnt wird (und dem Gefühl, um 15 Uhr langsam mal Abendbrot essen zu wollen), findet man unter Umständen das Funkhaus nahezu im Dunkeln vor. Nur ein paar Lämpchen leuchten.
Das hat etwas Heimeliges und Gemütliches. Die Studiouhr, auf deren Rand die roten Dioden im Kreis von Minute zu Minute kriechen, das Schaltfeld der Technik, mit der schon wenig später Studios, Korrespondenten und Ü-Wagen zugeschaltet werden. Und auch im Dunkeln wird deutlich: Viele Tasten werden häufig benutzt.
Der “PFL End”-Knopf ist schon abgenutzt – bedeutet wohl: Moderatoren hören besonders oft das Ende eines Beitrags oder Songs vor. Denn genau das verbirgt sich hinter den blauen Tasten. Damit steuert der Moderator auf seinem Studiomonitor einen von zwei Cursorn, und zwar den, mit dem er Audios auswählt, um sie sich anzuhören, bevor sie gesendet werden, also wenn der Mischpultregler noch geschlossen ist. “Pre Fader Listening” verbirgt sich hinter PFL. Die grünen Knöpfe verschieben den On-Air-Cursor. Auf welches Audio er auch immer zeigen mag, sobald dann der nächste Regler hochgezoggen wird, starten Beitrag oder Musik.
Vom Heimeligen und Gemütlichen bleibt ein paar Minuten später nichts mehr übrig, wenn Schreibtischlampen und Deckenfluter in Redaktion und Studio leuchten, Telefone klingeln, Kollegen plaudern, Musik läuft, Bildschirme flackern, Zeitungen rascheln, Durcker surren, Kaffeetassen klimpern. Auch schön – finde ich.
Bilderreigen
Hier mal eine kleine Ausbeute an Schnappschüssen mit dem Mobiltelefon.
Dieser App-Schnickschnack verleitet ja dazu, jedes Foto zu verfrickeln.
Aber manche Bilder stehen auch einfach für sich selbst.
(Und falls hier teilweise Bilder gerade zu groß oder zu klein dargestellt werden: Das liegt an meinen kleinen CSS-Experimenten)