Man sitzt zunächst mal da und fragt sich, ob das deren Ernst sein soll. Indesign ist der Quasi-Standard für DTP. Das Adobe-Programm ist ein beeindruckendes Monster – im positiven Sinne. Ich habe gerade mal die CC-Version zum Testen auf dem MacBook installiert. Was die Handhabung angeht, fühle ich mich gleich wohl – aber plötzlich wollte Indesign nicht mehr – bei jedem Klick ins “Datei”-Menü war Schluss. Der bunte rotierende Ball anstelle des Mauszeigers war alles. Aber es gibt einen Workaround.
Das Problem tritt auf, wenn man mal hier und mal da mit seinem Rechner arbeitet und in unterschiedlichen Netzwerken hängt. Indesign will so nett sein und die zuletzt verwendeten Dateien im Datei-Menü anzeigen. Aber wenn das File auf einem unerreichbaren Server irgendwo anders wohnt, dann bricht für Indesign eine Welt zusammen und es fällt in sich zusammen. Unerreichbare Datei = das Programm friert ein. Das Menü “Datei” klappt nicht mehr aus. Der Mac zeigt den bunten rotierenden Ball anstelle des Mauszeigers. Und dafür wollen diese Typen von Adobe also 23,79€ im Monat haben. Nun ja.
Im Adobe-Forum wird der Fehler schon seit Monaten beschrieben. Man wartet dort vergeblich auf einen Fix. Aber genau dort habe ich immerhin auch einen Workaround gefunden:
Die Voreinstellungen aufrufen (Cmd+K) und in den Abschnitt “Dateihandhabung” wechseln. Dort dann bei “Anzahl der anzuzeigenden zuletzt verwendeten Elemente” den Wert auf “0” setzen. Schon gibt sich Indesign ganz geschmeidig. Immerhin.
Wenn Indesign immer wieder abstürzt
Indesign stürzt ab, wenn man ins Datei-Menü klickt? Es gibt eine einfache Lösung: Die Anzahl der zuletzt verwendeten Dateien auf Null setzen.
Na dann viel Spaß mit diesem Programm. Das wird bei meinem Verlag auch eingesetzt und ich wundere mich manchmal, wie kompliziert manches gegenüber meinem Satzprogramm funktioniert, wenn ich da manchmal zuschaue. Ich habe hier noch ein Video über die Bedienung CS3 für Mac, PC und TV. Nehme aber mal an, dass du das alles schon weißt? Grüße aus der Kurpfalz!
Ach, ich weiß längst noch nicht alles, dafür ist Indesign viel zu komplex. Bislang habe ich mit einer Version 2.0.x gearbeitet. Das Bedienkonzept und die grundlegende Menüstruktur hat sich seitdem nicht geändert, was mir die Einarbeitung doch erleichtern dürfte. Das hat mir schon treue Dienste geleistet. Aber es ist nach über zehn Jahren echt mal Zeit für ein Upgrade. Was mich allerdings ärgert, ist das Abomodell. Man kann die Software nicht kaufen, sondern zahlt sozusagen Miete für die monatliche Nutzung. Man bekommt zwar immer die neueste Version, aber irgendwann zahlt man drauf. Nach etwa vier Jahren. Ich weiß nicht, ob ich mich je dafür begeistern werde. Von LaTeX habe ich allerdings keine Ahnung, falls Du darauf anspielst, aber das ist ja auch speziell für den Formelsatz in Naturwissenschaften und Mathematik gedacht, oder?