Es ist wohl so eine Art Wellness für Zweiräder: Beim Fahrradladen in Rostock-Schutow steht jetzt eine Fahrrad-Waschanlage. Ein silberner, brummender Kasten, in dem Bürsten wirbeln, Lappen flappen, Düsen sprühen und heiße Luft heulend um Rahmen, Reifen und Speichen wirbelt. Heraus kommt nach zwölf Minuten ein wahrlich sauberes Fahrrad, bei dem nur an einigen Stellen noch ein wenig Nachwischen erforderlich ist. Da zum Schmutzpeeling auch ein Ultraschallbad gehört, das Öl und Fett entfernt,
gibts danach in der Werkstatt noch eine Portion Öl auf die Kette.
Das kohlhof.de-Testrad hat viel mitgemacht und ordentlich Dreck angesetzt an Rahmen, Gabeln und Felgen. Alles schön eingetrocknet.
Für sechs Euro gibts eine Standardwäsche in zwei bis drei Minuten. Für zwölf Euro gibts das Komplettprogramm mit Trocknungsfunktion zum Abschluss. Zwölf Minuten dauert das dann. Vorher gibts vom Personal eine Einweichdusche mit Fahrradreiniger. Und dann gehts los.
Sattel und Lenker schauen oben heraus, im Inneren dreht die Mechanik sanft die Laufräder, während eine Art Schlitten mit rotierenden Bürsten und Lappen und Düsen vor und zurück rutscht. Dabei brummt und ruckelt es, und es plätschert.
Das Ergebnis: Echt ganz gut. Sogar an der Unterseite des Rahmens ist der meiste Schmutz verschwunden. Die Felgen und Speichen sind sauber. An den Gabeln sieht’s ähnlich aus. An schwer zugängliche Stellen am Antrieb kommt die Maschine aber nicht ran. Egal, für eine Grundreinigung reicht das alles auf jeden Fall.
Die Anlage läuft noch in einer Art Testbetrieb, das heißt: noch stellen die Mitarbeiter des Ladens alles ein. Künftig soll es noch einen extra Hochdruckreiniger für die Vorreinigung geben – und das Ding soll im Selbstbedienungsmodus funktionieren. Zahlen soll dann auch mit Handys möglich werden.