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Kategorie: Allgemein
Automatischer Jahresrückblick
Ach, Facebook…. Da fällt mir doch heute diese kleine Meldung auf: Wow, mein Jahresrückblick. Die 20 wichtigsten, persönlichen Momente des Jahres aus der Sicht und in den Worten von…. Facebook. Was kann das wohl sein? Schnell mal klicken. Zackbumm: Es erscheint eine Liste mit Statusmeldungen und Fotos, chronologisch sortiert. Ich habe wohl nicht genug getan auf Facebook, nicht genug Reaktionen hervorgerufen. Wie sonst ist es zu erklären, dass einer meiner 20 wichtigsten Momente meines Lebens 2012 der Augenblick war, in dem ich mein Titelbild eingefügt habe:
Hmtja…. Die anderen 19 Ereignisse sind nicht viel spannender. War’s ein derart langweiliges Jahr? Ich finde nicht. Aber das muss Facebook ja auch nicht alles wissen. Aber der Versuch ist ja ganz nett, einen Jahresrückblick automatisiert zu erstellen. Nichts anderes ist dieses kleine Projekt: “‘Wichtigste Momente’ setzen sich aus Lebensereignissen, vor dir vergrößerten Beiträgen, beliebten Beiträgen, in denen du markiert wurdest, und beliebten Beiträgen, die du geteilt hast, zusammen.”
Inselhimmel im Zeitraffer
Schönes Hobby: Nachts auf La Palma Zeitraffer-Aufnahmen vom Roque-de-los-Muchachos-Observatorium machen. Nach etwa eineinhalb Jahren hatte der österreichische Fotograf Christoph Malin bei WInd und Wettter genug Bildmaterial zusammen – gut 1 Terabyte – um daraus diesen schönen Film zu machen.
Frost in Barth
Beim Frühreporter-Einsatz heute in Barth sollte es eigentlich um eine kapitale Fichte gehen, die im Vorgarten abgeholzt und dann einfach mal schnell auf den Marktplatz von Barth transportiert wird. Die Adventszeit will eben rechtzeitig vorbereitet sein. Fürs Protokoll: Der Baum stammt aus dem Ortsteil Tannenheim, genauer aus dem Kiefernweg, und es handelt sich also um eine Fichte. Das dürften genug Nadelgehölze für einen Beitrag sein.
Das alles wurde aber nebelsächlich, denn dann kamen in der Nacht Nebel, feuchte Luft und leichte Minugrade dazwischen. Und die haben für einen aufreibenden Morgen auf den Straßen des Landes gesorgt. So sprang im dichten Dunst auf der A20-Brücke über der Recknitz der Fahrer eines Unfall-Autos beherzt über die Brüstung – aber anstatt in die erhoffte Sicherheit einer Autobahnböschung hüpfte er ins sechs Meter tiefe Nichts. Ein Rettungshubschrauber brachte den Verunglückten ins Krankenhaus. Nahezu überall gabs Probleme mit Bahnen, Autos – und Schwertransportern.
Der kam erst eine Stunde später über eisige Kreisstraßen angeschliddert – aber ich hatte im Radio auch viel mehr von Unfällen und Straßenverhältnissen zu berichten. Inzwischen dürfte die Fichte aber auf dem Marktplatz angekommen sein – und überhaupt ist ja nie alles schlecht. So entschädigt eine hauchdünne Eisschicht im Licht der Morgensonne auf Ästen, Zweigen, Halmen und Blättern für Vieles. Jedenfalls war, nachdem im Radio alles erzählt war, noch Zeit für ein paar Frost-Fotos.
Qualle als Haustier
Qualle als Haustier? Geht nicht, geht sehr wohl. In einem kleinen Topf mit ein paar bunten Kieseln. Nun ja.
Na, ist Ihr Online-Leben heute auch voll von “4 more years”, “uff” und dergleichen politischen Statements? Und reicht es jetzt mal? Dann gestatte ich mir hier einen Hinweis auf eine kleine Bildergalerie bei “Big Picture” vom Boston Globe. Eigentlich habe ich dort ja nachgesehen, ob es schon Fotos vom Wahltag gibt, aber nein. Aber dann ist da gerade die Galerie “Tiere und ihre Menschen” ziemlich weit oben. Wie immer: beeindruckende Aufnahmen, diesmal von nackten Katzen, tasmanischen Baby-Teufeln, Schlangen und dergleichen, was man eben so als Haustiere zu halten dürfen glaubt. Aber dass jemand ne Qualle hat und mit ihr Zug fährt… Bild 23.
Tweets in WordPress-Posts
Tweets landen automatisch in Wordpressposts
Und das soll funktionieren? Habe gerade mal WordPress aktualisiert. Und jetzt soll man also Twitter-Kurznachrichten ganz einfach in einen Post einbinden können:
Die US-Wahl als Burger- und Pommes-Grafiken: http://t.co/D4e7r3So #election2012
— Christian Kohlhof (@kohlhofde) November 6, 2012
Na, wie sieht das aus? Tatsächlich, es funktioniert. Sehr schön.
Ja, das gibt es nicht erst seit heute, aber ich hatte erst jetzt Zeit, das Update zu installieren.
Das Stadt
Heißt es der, die oder das Rostock, wenn man Städtenamen als Synonym für etwas anderes benutzt. Aus unserer Reihe “Fragen, die man sicht nur stellen sollte, wenn man ganz viel Zeit hat.”
Und plötzlich stand die Frage im Raum: “Warum heißt es eigentlich das Heidenheim?” Es ging um das jüngste Spiel von Hansa Rostock beim 1. FC Heidenheim. In einem Nachbericht hatte ein Reporter in etwa so formuliert: “… überraschende Niederlage für Heidenheim, das damit auf den vierten Tabellenplatz rutscht.” Dabei ist dieses Beispiel noch gar nicht das aussagekräftigste, es geht um die Frage, warum bei der Verwendung eines Städtenamens als Synonym für eine Sportmannschaft bzw. einen Sportverein stets Neutrum verwendet wird. Also: “… überraschender Sieg für Flensburg, das damit den Klassenerhalt sichert.” Oder: “… erstaunliche Nachricht für Heidelberg, das damit um die Sportförderung bangen muss.” Egal, ob das …heim, die …burg oder der …berg. In diesem besonderen Fall ist im nachgestellten Hauptsatz immer das Pronomen “das” zu finden.
Die erste Herausforderung, die sich stellt, ist, überhaupt zu wissen, wonach man fragen soll. Ein Blick ins Regelwerk im aktuellen Duden bringt jedenfalls keine erhellenden Erkenntnisse. Zu geographischen Namen in diesem besonderen Fall gibt es keine Angaben. Dann also Google. Die Suche war lang und enervierend, welche Suchbegriffe auch immer zum Erfolg führten, verliert sich im Dunkel der Geschichte.
Jedenfalls landete ich irgendwann bei Beratungsdienst “grammis” des Instituts für Deutsche Sprache. Dort gibt es tatsächlich ein Kapitel über das Genus von Städte-, Fluss- und Ländernamen. Zusammengefasst:
1.) Man kann auch ein erfülltes Leben führen und alle möglichen Städtenamen verwenden, ohne sich jemals mit dieser Frage beschäftigen zu müssen.
2.) “Bei Städtenamen ist, wie man sieht, eine Regel außer Kraft gesetzt, die bei zusammengesetzten Nomina (Substantiven, Hauptwörtern), die keine Eigennamen sind, sonst ausnahmslos gilt, nämlich, dass das Grundwort das grammatische Geschlecht bestimmt, also etwa das Abendrot, der Kartoffelkäfer, die Hausverwaltung“.
3.) Das gilt sowieso nur für größere Verwaltungseinheiten wie ganze Städte, nicht aber für Stadtteile. Da heißt es dann gern wieder “der Wedding”.
Bleibt die Frage, ob das auch für Städtenamen gilt, die nicht aus Wörtern zusammengesetzt sind, sondern eben Eigennamen sind wie Lübeck, Kiel und Schwerin.
Schnell noch ein Blick in Band 9 vom Duden (“Richtiges und gutes Deutsch”). Dort heißt es zur Deklination von geographischen Namen: “Die ohne Artikel gebrauchten Länder- und Ortsnamen sind Neutra […].” Das erklärt dann auch, warum bei einem nachfolgenden Pronomen ebenfalls die Neutrum-Variante verwendet wird.
Im Falle der Sportmeldung wird ja sozusagen eine ganze Stadt mit einem Fußballverein gleichgesetzt, ein Toto pro Pars sozusagen. Aber das ist jedenfalls nicht der Anlass für die Verwendung von “das” – vielmehr liegt dies darin begründet, dass Ortsnamen sowieso schon Neutra sind, auch wenn man sie in der Regel ohne Artikel verwendet.
Ob es der Verein oder die Spielvereinigung ist, die da mit einem Ort gleichgesetzt werden, ist ohnehin unerheblich.
Ergänzungen, Korrekturen, Hinweise? Gern! ;-)
Im Verteidigungsfall …
Was man als Mieter früher mal so alles bedenken musste, also echt. Inzwischen werden Aufkleber wie diese wohl nicht mehr gedruckt. Aber man weiß ja nie, ob man die Instruktionen nicht doch noch mal benötigt. Deshalb den Aufkleber lieber so lange hängen lassen, bis er abfällt.
Gesehen in einem Hamburger Hausflur.
Sommergewitter Schwerin
Nach einem sensationell heißen Wochenende kam am Montag der Regen.