Es ist wie ein Reflex: Aha, für das Konzert mit Dirigent Kent Nagano gibts noch Karten – dann kaufen wir die mal. So muss man das machen. Es ist wie bei Depeche Mode. Da sind die Karten auch binnen Sekunden, so scheint es, vergriffen. Da ist der Run auf Tickets für einen Besuch beim Stardirigenten und seinem Bayerischen Staatsorchester schon zumindest ansatzweise vergleichbar. Man überlegt jedenfalls nicht lange, ob es sinnvoll ist, sich für ein Picknick-Pferde-Sinfoniekonzert mit besagtem Herrn Nagano am Pult noch schnell Karten zu ordern. Man macht das einfach.
Erst später – wenn das Konzert schon begonnen hat – kann es passieren, dass einem auf erschütternde Weise bewusst wird, wo man da eigentlich hineingeraten ist. „Karten für Kent“ weiterlesen