Auf den Tag genau vor zehn Jahren und einem Tag habe ich über eine damals schon beeindruckende Zahl gebloggt. Am 6. Februar 2006 lebten laut einer statistischen Schätzung exakt 6.589.228.520 Menschen gleichzeitig auf diesem geschundenen Planeten. Und jetzt, zehn Jahre später sind es – je nachdem, welche Internetseite man um eine Hochrechnung bittet – fast 7,4 Milliarden Menschen. Und das sind, naja, gut 800 Millionen mehr als noch vor zehn Jahren. Und die Zahl steigt schnell weiter: Allein heute waren es in den ersten zwölf Stunden des Tages 119.000 mehr Menschen. Das ist mehr als Schwerin Einwohner hat.
Gleichzeitig sind auch so viele Menschen weltweit auf der Flucht wie noch nie: Fast 60 Millionen, größter Auslöser dafür ist der Krieg in Syrien, wie das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen vor sieben Monaten meldete. Vor zehn Jahren waren es den Angaben zufolge 39,5 Millionen Flüchtende. Das bedeutet, dass die Zahl von Männern und Frauen auf der Flucht binnen zehn Jahren um etwa 50 Prozent gestiegen ist, während die Weltbevölkerung um etwa 12 Prozent gewachsen ist.
Die Zahl der Weltbevölkerung finde ich beeindruckend, die Zahl der Flüchtlinge erschütternd.