Schon wieder! Ich habe schon wieder das große Glück, dass man mich ins Vertrauen zieht, um ein ganz großes Ding zu drehen und um mich noch reicher zu machen. Gerade eben kams per Post.
[display_podcast]
Christian Kohlhof | Rostock, Schwerin
Schon wieder! Ich habe schon wieder das große Glück, dass man mich ins Vertrauen zieht, um ein ganz großes Ding zu drehen und um mich noch reicher zu machen. Gerade eben kams per Post.
[display_podcast]
Na, das geht ja gut weiter. Also, das könnte meine Methode werden, mit diesem Spam-Mist fertig zu werden: Vorlesen. Und dann gibts heute im Forum auf NDR1 Radio MV ab 20:15 noch mal ein paar Berichte zu den Themen unseres heutigen Servicetages.
[display_podcast]
Und wenn Sie auch ne seltsame Mail haben, die ich vorlesen kann, dann her damit. Müssen wir nur kucken, wie die Mail ,die Sie mir schicken, doch durch meinen Spamfilter kommt… Ein Teufelskreis…
Grob überschlagen habe ich in den vergangenen drei Monaten wohl an die 24 Millionen Euro gewonnen. Allein durch Gewinnspiele rund um die Fußball-WM im kommenden Jahr, durch unglückliche Todesfälle einsamer Deutscher in Nigeria oder durch Internetlotterien mit sensationellen Gewinnquoten – jedenfalls würde mir dieser Batzen Geld gehören, wenn die vielen Spamnachrichten denn wahr wären, die jede Woche in meinen Mail-Postfächern landen. Diese Angaben in diesen Nachrichten sind aber natürlich nicht wahr – das sieht man auf den ersten Blick. Und wenn nicht: Vielleicht wirds ja beim Hören deutlich. Bedienen Sie sich zu diesem Zweck bitte des angehängten Podcasts.
[display_podcast]
Schutz vor Spam und Viren, vor Betrug und bösen Buben im Internet, das ist am Dienstag auch das Thema beim Service-Tag auf NDR1 Radio MV. Von 8 bis 13 Uhr stehen drei Fachleute im Studio Rede und Antwort:
Rechtsanwalt Johannes Richard aus Rostock hat sich auf Streitfälle rund um Internetseiten und Online-Angebote spezialisiert.
Jörg Otto Czimczik vom Landeshochschulverband wird unter anderem Tipps geben, welche Computer-Programme wirklich nützlich sind und wie Anwender Sicherheitskopien von ihren Daten anlegen können.
Axel Friedrich vom Schweriner Systemhaus Planet-IC GmbH ist beim Servicetag unter anderem der Fachmann für den Schutz vor Viren und anderen Bedrohungen aus dem Internet.
Kostenlose Hotline zu NDR1 Radio MV: 0800/59 59 – 100.
Gutmütig und geduldig war ich – aber genug ist genug. Microsoft bietet die neueste Version seines Betriebssystems, Windows 7, ab morgen zum Kauf an. Schon seit einiger Zeit gibt es eine Testversion zum Runterladen. Dieser “Release Candidate” läuft in vollem Umfang, ist aber zeitlich begrenzt. Die Software startet nach Angaben der Internetseite von Microsoft alle zwei Stunden neu und lässt sich ab Frühjahr 2010 gar nicht mehr hochfahren. In Ordnung, ist ja nur ne Testversion, die ich auch mal ausprobieren wollte.
Ich werde das nun aber nicht tun, nachdem ich zweimal 2,5 Gigabyte runtergeladen habe und der Java-Downloadmanager von der Microsoft-Seite nach Abschluss der Aktion jeweils meldete, dass die Datei beschädigt sei und man sie nun entweder überschreiben oder gleich löschen könne. Man muss in diesem Zusammenhang bedenken, dass diese Download-Versuche zusammen 12 Stunden gedauert haben.
Ich weiß nicht genau, was der Download-Manager überprüft, ob er also irgendwelche Bytes checkt oder mit der Formulierung “Datei schwer beschädigt” die grundsätzliche Meinung vertritt, dass man lieber Linux eine Chance geben sollte – es ist mir auch egal. Ich finde nur, dass eine serverseitige Überprüfung des riesigen Downloadpakets vor dem Herunterladen die bessere Variante wäre. Aber das ist nur meine Theorie.
Man sitzt so vor dem Rechner im Büro und wundert sich: Man staunt, dass sich Fenster nur noch in Zeitlupe aufbauen, dass der Drucker nicht mehr reagiert und das Laufband mit Agenturmeldungen vollkommen zum Stillstand gelangt. Man startet den Rechner neu und hofft auf Besserung. Wenn die nicht eintritt, ruft man den Systemservice an. Der lässt Prüfskripte laufen, erneuert Profildateien, spricht schon davon, eventuell die Grafikkarte mal austauschen zu müssen, will nur vorher noch einmal in den Taskmanager gucken. Und siehe da:
Der Prozessor war zu 100 Prozent ausgelastet, die Auslagerungsdatei von Windows schon 1 Gigabyte groß. Also, wer da nicht in die Knie geht… Ursache des Problems: Der Internet-Explorer war aus dem Ruder gelaufen und lief Amok.
Da bin ich ja wohl gerade noch mal an der digitalen Katastrophe vorbeigeschrammt, wie es scheint. Es geht um WordPress, also die frei verfügbare Software, die hier im Hintergrund die Fäden zusammenhält. Seit der Version 2.7 bietet sie auch die niedliche Funktion, sicht selbst auf den neuesten Stand zu bringen, wenn man das System mit einem Klick darum bittet. Zuvor war immer manuelles Hochladen aller neuen Dateien angesagt. Damit ist nun also Schluss. Vor ein paar Tagen habe ich also den Schritt gewagt von 2.7.1 auf die gerade veröffentlichte 2.8. Probleme sind bislang nicht bekannt geworden… bei mir nicht.
Andere haben da größere Sorgen, wie ich gerade lese (nachdem ich dort darauf aufmerksam wurde): So kann das automatische Update auf WordPress 2.8 im schlimmsten Fall die ganze Installation zerschießen und die Software ins Nirvana schicken. Die Datenbank und damit alle Artikel sind davon zwar nicht betroffen – aber von Hand alles wieder hochladen und einrichten ist auch nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig (um hier ausnahmwsweise mal Herrn Stoiber zu zitieren). Hintergrund für den Crash ist wohl ein Problem, wenn das automatisierte Update wegen fehlender Schreibrechte Dateien nicht ersetzen kann. Dann versucht die Update-Funktion, alles wieder rückgängig zu machen und löscht dann sozusagen aus Versehen ein paar Dateien zu viel.
Hier ist das zum Glück nichts passiert – aber aus oben beschriebenem Grund veröffentlichen die WordPress-Programmierer wohl schon bald Version 2.8.1. Mal sehen, ob ich dann die Auto-Update-Funktion nutze… ich bin da irgendwie skeptisch ;-)
Was lehrt uns diese erschütternde Episode? Ganz klar: Machen Sie ein Backup – und zwar regelmäßig von Dateien und Datenbank.
Gerade eben las ich einen Artikel über die Flut von Powerpoint-Präsentationen – und dass diese Flut auch ein Fluch sein kann. Bloß weil jemand eine Computerpräsentation für den eigenen Vortrag bemüht, bedeutet das noch lange nicht, dass das auch ein gutes Referat wird. Außerdem zeichnen sich manche Präsentationen durch erschütternde Oberflächlichkeit und/oder Belanglosigkeit aus. Dazu gibt es folgendes Video zu sehen.
Der Film zeigt Douglas “Doug” Zongker, der an der University of Washington diesen vielbeachteten Vortrag hielt. Inzwischen arbeitet(e) der Mann mit dem Hühner-Humor bei Google, wenn man einer entsprechenden Suchabfrage glauben darf.
Seine Präsentation kann man sich zum Mitverfolgen hier (Chicken-Chicken-Chicken-Präsentation) auch noch einmal runterladen – und für die Hardcore-Interessierten gibt es hier auch den ausformulierten Vortrag als PDF-Datei.
Da ich gerade dabei bin, mich über diverses Computer-Gedöns zu ereifern, möchte ich den therapeutischen Effekt dieses Blogs nutzen und mir meine Empörung über folgenden Sachverhalt von der Seele schreiben:
Mindestanforderungen nennt man das, was Hersteller von Software angeben, was ihrer Meinung nach in einem Computer drinstecken muss, damit das Benutzen des Programms zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt. Laut Microsoft-Homepage sollen für Windows-XP in diversen Varianten neben anderen Dingen auch 128 MByte Arbeitsspeicher reichen. Wer einmal an einem derart ausgestatteten Rechner eine Datei anlegen oder auch nur den Maus-Zeiger verschieben musste, weiß, dass diese 128 ein eher theoretischer Wert ist. Sony hat trotzdem vor 7 Jahren Notebooks mit diesem Arbeitsspeicher verkauft. In diesem Zusammenhang ist es erstaunlich, mit welch einzigartiger Geduld durchschnittliche Computernutzer es jahrelang ertragen, dass der Officeassistent Karl Klammer ruckartig und im Schneckentempo seine nervigen Kommentare auf den Bildschirm schiebt.
Weil ich der Buchhändlerin meines besonderen Vertrauens einen Gefallen tun wollte, orderte ich einen Speicherriegel mit 512 MB und PC133-Takt. Das ist die maximale Größe für ihren Typ Notebook, wie eine Abfrage auf der Sony-Homepage unter Angabe von Produktnummer und Seriennummer ergab. Dort kann man sogar lesen, dass in dem Gerät 128 MByte mit 133er-Takt stecken. Beim Aufschrauben staunte ich dann nicht schlecht: Der Takt des Bausteins lag laut Aufdruck bei 100. Da hat also jemand noch ein bisschen mehr sparen wollen – aber mehr Leistung war wohl vor 7 Jahren für 1400 Mark wohl nicht zu erwarten…
Jetzt ist der Rechner allerdings kaum wiederzuerkennen. Mit seinem verfierfachten Arbeitsspeicher lässt er Karl Klammer so schnell wieder verschwinden, wie dieser aus dem Nichts auftaucht. Allein das wars schon wert. Und auch des Menü zum dauerhaften Ausblenden dieses kleinen Kerls erscheint jetzt zeitnah. Ach, wie herrlich.
PS: Ja, diese Geschichte ist das Veröffentlichen eigentlich gar nicht wert, belanglos wie sie ist. Aber mir hats geholfen, sie zu schreiben. Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Eigentlich weiß ich nur eine Sache über LaTex: Dass man es “Latech” ausspricht – ach ja: und dass es sich dabei um eine Art Satzsystem, besonders für naturwissenschaftliche Texte handelt. Tex ist eine Seitenbeschreibungssprache, ansatzweise vergleichbar mit HTML zum Beispiel. LaTex wiederum ist sozusagen ein Paket mit Makros und Befehlen. Der Vorteil soll sein, dass man damit besonders präzise Texte, vor allem aber Formeln setzen kann. Das tut man, indem man im Quelltext herumfuhrwerkt. Einen Klickibunti-Editor à la Word oder Dreamweaver oder was auch immer gibt es nicht. Ich kenne jedenfalls keinen. Ist ja auch egal.
Die Marmeladeurin meines besonderen Vertrauens jedenfalls hat sich bereit erklärt, eine in der Peergroup entstandene Dissertation zu korrigieren – und die liegt in Form von tex.-Dateien vor. Seit Stunden beschäftige ich mich nun damit, geeignete Software auszuprobieren, Zusatzpakete herunterzuladen und LaTex zu verstehen. Und ja, am besten sollte die korrigierte Version des mehrere hundert Seiten starken Textes gestern wieder beim Autor sein. Es ist ja nicht so, dass ich auf solche Herausforderungen bloß gewartet hätte. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass es noch eine angenehmere Art geben kann, das Wochenende zu verbringen. Sobald ich den Nutzen und Frommen dieses Latech-Dingens einigermaßen durchschaut habe, werde ich gern ein Exzerpt meines Erkenntnisgewinns hier preisgeben. Zu irgendetwas muss das alles ja gut sein.
An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen und ein Werk zitieren, dessen Lektüre mich in meiner Jugend stark geprägt hat: Es sind die Comic-Abenteuer von Clever&Smart und der darin mannigfaltig verwendete Fluch “Grmblfjx!”. Ich finde, der passt.
PS: Immerhin wird mir dieser Eintrag ein par Suchmaschinentreffer von Leuten liefern, die nach irgendwelchem Latex-Zeugs für quietschende Stunden zu zweit suchen. Schließlich beschert mir auch der Eintrag Ultra-Porno in steter Regelmäßigkeit Besucher aus allen Schichten, Milieus, Gruppen und Ecken dieser Welt…