Stöckchen: Digitaler Schreibtisch

Auf der großen Insel beschäftigt man sich gerade mit der Frage, wie wohl mein Desktop aussieht. Wohlan, ich fange dieses Stöckchen gern auf – da:

Screenshot meines Desktops

Die Oberfläche meines Computerschreibtischchens. Drei Icons sind es gerade: Arbeitsplatz, Netzwerk und ein Audiofile. Es gibt aber auch Tage, da sieht man den Bildschirm vor lauter Dateien nicht. Der Hintergrund ist übrigens Mac-inspiriert.

Und weil Stöckchen in Blogs weitergereicht werden müssen, gebe ich die Frage nach der Optik auf dem eigenen Bildschirm weiter an Pierichen und an den Herrn Privatfunker von nebenan.

2.5

Die Blog-Management-Software WordPress gibt es jetzt in der Version 2.5. Das Update wurde an diesem Wochenende in der Final-Version veröffentlicht. Hm, Mist, Wochenende… ich hatte ja behauptet, ich würde mit dem Updaten zunächst warten wollen, weil das ja ein bisschen tricky sein soll… aber wo doch jetzt Wochenende ist… Nun gut. Eigentlich habe ich auch genug mit der Umstellung meiner Mail-Postfächer von Pop auf Imap zu tun.

WordPress 2.5 ist fast da

Die Blog-Software WordPress soll “in ein paar Tagen” in der neuen Version 2.5 veröffentlicht werden. Das hat WordPress-Entwickler Matt Mullenweg auf der englischen Internetseite von WP angekündigt. Ursprünglich sollte das Update schon in der vergangenen Woche zum Download bereitstehen. Nun haben die Programmierer, die das alles in ihrer Freizeit machen (und deshald Lobund Anerkennung verdienen), zunächst eine Vorabversion, einen sogenannten Release-Candidate (Download von WP 2.5 RC-1) veröffentlicht. Der Kandidat ist Mullenwegs Worten zufolge zwar schon voll funktionsfähig, man wolle aber in den kommenden Tagen nun noch ein paar Reaktionen aus dem Kreis derjenigen Nutzer abwarten, die die inoffizielle Vorabversion schon testen wollen. Grundsätzlich sollten WordPress-User aber die offizielle Veröffentlichung abwarten – und sich dann auch Zeit für ein Update nehmen.

Das kostenlose WordPress ist eines der am häufigsten genutzten Blog-Programme. Die neue Version soll unter anderem auch ein neue Menüstruktur, ein übersichtlicheres Schreibfenster und eine eingebaute Galerie-Funktion für Bilder bieten.

WordPress: Quäntchensprung verschoben

Tja, wäre schön gewesen – aber der lange angekündigte Veröffentlichungstermin für WordPress 2.5 wurde nicht eingehalten. Gründe dafür sind noch nicht bekannt. Das Update sollte eigentlich gestern zum Download bereit stehen. Die neue Version der Blogsoftware soll nun eine Woche später, also am 17. März, erscheinen. Angeblich, vielleicht, eventuell, mal sehen…

Sicheres Internet

Heute ist Safer Internet Day, also der Tag des sicherern Internets. Zum fünften Mal soll es dazu heute weltweit Aktionen geben. Damit sollen Computernutzer nicht nur aufgefordert werden, ihre eigenen Daten im Internet zu schützen, sondern auch den eigenen Rechner abzusichern.

Die Gefahren im Netz der Netze sind schließlich vielfältig. Spam ist lästig, in Kombination mit Phishing-Versuchen besonders gefährlich, Windows-Rechner, die mit Admin-Rechten laufen bieten bösen Buben sozusagen Tür und Tot, wahlloses Klicken auf dubiose Downloadangebote kann den eigenen Rechner außer Gefecht setzen. Und dann das freiwilligee Umherwerfen mit persönlichen Daten: Telefonnummer, Vorlieben, Abneigungen, Hass-Tiraden, Fotos von der letzten Party in irgendwelchen Communities weltweit abrufbar. Das ist natürlich freakig und Web 2.0 total – und jeder soll selbst entscheiden, wie viel er von sich preisgibt. Man sollte allerdings bedenken, dass Informationen auch Jahre später noch abrufbar sein können – das kann irgendwann auch mal gegen einen verwendet werden.

So halten sich ja Legenden und Berichte hartnäckig, dass Personalchefs die Namen von Bewerbern gern mal googlen und unter anderem anhand der Suchergebnisse entscheiden, ob jemand eingestellt wird oder nicht. Das kann man als sinnvoll erachten, man kann es aber auch infragge stellen. Wenn irgendein Eintrag bei SchülerVZ von vor 5 Jahren über die berufliche Karriere entscheiden soll, muss man den Personaler fast schon zwangsläufig fragen, ob da die Verhältnismäßigkeit noch stimmt.

Fazit ist aber: Jeder sollte sich genau überlegen, was er von sich und über sich im Internet preisgibt. Grundsätzlich gilt aber auch, dass jeder Computernutzer die Verantwortung hat, den eigenen Rechner abzusichern, damit er nicht zur Virenschleuder oder was auch immer und damit zur Belastung auch für andere wird.

Jede Menge Tipps, Hinweise, Strategien und Hintergründe gibt es unter anderem auf diesen Internetseiten:

http://www.klicksafe.de/ – die offizielle Seite zum Safer-Internet-Day

http://www.bsi-fuer-buerger.de/ – Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

http://www.bsi-fuer-buerger.de/schuetzen/07_01.htm – Welche Schutzvorkehrungen jeder Computer-Nutzer treffen sollte

http://www.microsoft.com/germany/athome/
security/default.mspx
– Sicherheitsportal bei Microsoft

https://www.sicher-im-netz.de/privatnutzer/201.aspx – Sicherheitscheck-Startseite der Initiative “Deutschland sicher im Netz”.
Und darüber erzähle ich auch im Radio, heute, zwischen 10 und 11 bei NDR1 Radio MV.

Ich dreh am Rad

Vor ein paar Wochen habe ich hier schon über meinen Notebook-Konfigurations-Einsatz berichtet. Heute war ich wieder am Ort des Geschehens, um nachzusehen, ob denn alles in Ordnung ist. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mit Computern grundsätzlich eigentlich immer irgendwas schiefläuft. Geahnt habe ich es schon seit 1989, aber nun bin ich geneigt, tatsächlich daran zu glauben. Mal eben schnell was ändern, hier kurz klicken, da nebenbei fummeln, schon läuft alles wieder… das ist in der Theorie milliardenschwerer Hard- und Soft- und sonstwelcher-Ware-Konzerne vielleicht möglich. Die jahrelange Praxis ergibt ein anderes Bild. Das möchte ich mit dieser Situationsschilderung untermauern. Die Geschichte gehört in die Reihe “Jahrelang haben die Konzerne allen überflüssigen Tand an einem technischen Gerät wegrationalisiert um in der globalisierten Welt wenigstens mit ein paar Cent Gewinn überleben zu können – und plötzlich gilt das alles nicht mehr”.

Zum Laptop. Grundsätzlich zeigte sich dessen Besitzer mit der Leistung seines Computers zufrieden. Alles lief glatt und rund. “Nur der Klang, also,  die Lautsprecher. Mit denen stimmt irgendwas nicht”, teilte man mir mit. Und tatsächlich, um überhaupt rgendwas zu hören, musste man das Ohr schon auf den Lautsprecher drücken. Und selbst dann hatten selbst geübte Gehörgänge noch Mühe, Musik aus dem Rauschen von Lüfter, Festplatte und/oder CD-Laufwerk herauszufiltern. Ganz leise wimmerte im Hintergrund Internetradio.

Ein Klacks, dachte ich bei mir und sagte siegesgewiss, den Triumph vor Augen und schon nach Lob und Anerkennung heischend: “Das haben wir gleich.” Hatten wir dann aber nicht. Die Sonderfunktionstaste in Kombination mit der F11-Taste brachte jedenfalls keinen höheren Pegel,obwohl genau das auf dem Knopf Weiß auf Schwarz angedeutet war. Ein Rechtsklick aufs Lautsprechersymbol offenbarte: Die Audiosoftware ist bis zum Anschlag aufgedreht. Ein Blick in die Systemsteuerung machte deutlich: Die Hardware funktioniert, die Treiber sind aktuell und die Komponenten sind auch nicht stummgeschaltet oder sonstwie vergriesgnaddelt. Der Start der speziellen Soundkarten-Konfigurationssoftware offebarte eine schier unerschöpfliche Fülle an Sound- und Equalizer-Varianten, aber leider kein Häkchen, mit dem man zum Beispiel eine Stummschaltung des Systems hätte aufheben können.

Es war inzwischen dunkel geworden und ich fasste den Entschluss, mal einen Blick ins Bios zu werfen, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, dass man im Rückenmark des Rechners irgendwas mit den Lautsprechern einstellen kann. Konnte man auch nicht. Also, neu gestartet, Kopfhörer angestöpselt. Aber auch unter den Hörmuscheln war die Musik nicht zu vernehmen.

In solchen Fällen fragt man dann Onkel Google. “Lautsprecher Notebook Vista stumm” brachte die übliche Menge an Treffern, aber nur Blabla aus irgendwelchen Foren. Nachdem ich mich halb hindurchgekämpft hatte, stolperte ich über die Formulierung “Rädchen neben den Buchsen”. Und tatsächlich. Ein Blick neben die grüne Klinken-Buchse vorn am Rechner brachte es an den Tag: Dieses Laptop hat nicht nur Sondertasten zur Lautstärkeregulierung, eine Fernbedieung zur Lautstärkeregulierung und zwei Software-Anwendungen zur Lautstärke-Regulierung, nein, es gibt auch noch ein Rädchen (von der Größe her auf die Anatomie von Sechsjährigen ausgelegt), mit dem man die Lautstärke einstellen kann. Ich habe es bis zum Anschlag nach rechts aufgedreht, seitdem schallt Jürgen Markus durchs ganze Haus.

Das hat mich echt überrascht. Ich bin mit Computern groß geworden, bei denen die Knöpfe am Gehäuse mit dem Laufe der Jahre immer weniger wurden. Und plötzlich haben diese Computerfirmen wieder Geld, um kleine Rädchen einzubauen… das muss einem doch gesagt werden! Ich dreh am Rad, ehrlich.

N, P, K, D, M, C, H, S, E

Es folgt eine dieser Hardware-Anschließen-Hotline-Anrufen-
Mistfinken-Frust-Geschichten.

Der Notebookbesitzer N hat sich beim Internetprovider P eine Telefon- und Internetflatrate bestellt. Der Firmenname von P ergibt, mathematisch interpretiert, die Summe 2. Um diese Flatrate zu nutzen, muss hypermoderne Hardware installiert werden, die P umgehend und vertragsgemäß N zugeschickt hat.

N hat in Computerangelegenheiten wenig Praxis und entschließt sich, externen Sachverstand hinzuzuziehen. Mit der Aufgabe, DSL-Modem, Splitter, ISDN-Anschluss und Computer zu einem funktionierenen Ganzen zu verbinden, wird der Rundfunkreporter K beauftragt. K reist in Begleitung der liebreizenden M an.

K hat in den vergangenen Jahren schon oft Aufgaben dieses Ausmaßes erledigt. Bedienungs- und Installationsanleitungen hat er dabei oft nur geringe Beachtung geschenkt, weil mit den Jahren eben gewisse Handgriffe und Abläufe einfach sitzen.

Weil es in diesem Fall aber auch um den guten Ruf des K geht, entschließt er sich, die reichlich und bunt bebilderte beigelegte Anleitung sklavisch zu befolgen. K stöpselt weisungsgemäß hier und steckt untertänigst da, juckelt daran und fummelt dort bis alles so aussieht wie auf Bild Nummer 6 von Installationskapitel 1. Eben an jener Stelle steht auch, dass nun die DSL-Leuchte D dauerhaft leuchten soll. Bis es soweit ist könne es aber ein paar Minuten dauern.

Auch nach zehn Minuten leuchtet D nicht mal matt. K kommt zu dem Schluss, dass der Fehler wohl auf der Anwenderseite liegen muss, und entspöpselt und entsteckt reumütig sämtliche Leitungen zwischen Splitter, Modem, ISDN-Adapter und Telefon. N gibt derweil pflichtschuldig gutgemeinte aber vollkommen nutzlose Tipps aufs Geratewohl.

K hat derweil wieder auf dem Boden kriechend Strippen gezogen und blickt gebannt auf die D, die aber nicht leuchtet. Ks Blick fällt auf den Hinweis in der Bedienungsanleitung, in dem P Hilfe durch seine Hotline H anbietet, die man unter einer 0900er-Nummer zum Preis von 0 bis 24 Cent pro Minute, nutzen darf, wie es heißt.

K stößt die üblichen Verwünschungen über digitales Raubrittertum und Online-Wegelagerei aus und wird von der Computerstimme C bei H begrüßt. C will alles ganz genau wissen: Kundennummer, Anschlussart, Tarif, Art des Problems, Art der Fragestellung und so weiter. K sagt betont deutlich Ziffern, artikuliert “D-S-L”, “Flatrate”, “Freischaltung” und “Hilfe” in die Muschel und fügt zwischendurch immer ein “Ja” ein, weil C freundlich sämtliche Antworten noch einmal wiederholt und wissen will, ob denn alles richtig verstanden wurde. Nachdem K sich knapp 3 Minuten lang durch H gehangelt hat, entgegnet C, dass K leider “außerhalb unserer Geschäftszeiten” anruft. K stößt wüste Flüche aus. Während C besorgt nachfragt, dass die letzte Angabe leider nicht verstanden… legt K wütend auf.

K fühlt sich in jeder Hinsicht in seiner Telefonhotlineabscheu T bestätigt und beschließt kühn, es nun auf seine Art zu versuchen mit der Computer-Frickelei. Er überspringt zwei Kapitel in der Installationsanleitung und verbindet Modem und Computer per Netzwerkkabel. Er trägt den beigelegten Sicherheitscode in ein Web-Interface des Modems ein – eine, zwei, drei Sekunden später leuchtet D dauerhaft. N staunt, M macht Mittag, K kommt zu folgendem Fazit:

P liefert eine grob falsche Installationsanleitung, deren Tücken Laien wohl nie umschifft hätten und ist zudem nicht in der Lage, oder wohl eher nicht gewillt, an Sonntagen einen Hinweis in der Hotline abzupielen, der gleich zu Beginn signalisiert, dass gerade niemand erreichbar sei.

K zählt 1 und 1 zusammen und denkt inzwischen über eine geschliffene E-Mail E nach, in der er P mitteilen wird, dass P eine eine einzige Saubande S bildet, die ihn gefälligst mal am Gesäß A lecken darf.

Rechner lebt wieder

Agil, frisch, fetzig, … jung eben. So läuft mein Rechner seit heute wieder. Die Neu-Installation lief einigermaßen glimpflich ab, vor allem Dank nLite, einer Freeware, die maßgeschneiderte Intallations-CDs für XP zusammenstellt und dabei sogar Servicepacks und vieles mehr mit einbindet und gleichzeitig überflüssigen Ballast rausfiltert. Trotzdem hat das System nach dem ersten Kontakt mit dem Internet doch tatsächlich 77 Updates und Hotfixes installiert… Nun ja, sicher ist sicher.
Wenn ich jetzt wieder fast vier Jahre Ruhe habe, is ja gut.
Wer sein Windows XP Home neu installieren und neu aufsetzen will, findet unter anderem auf diesen Internetseiten viel Hilfe:
Netzwelt: Windows neu aufsetzen mit n-Lite
Microsoft KnowledgeBase
Deutschsprachiges Portal zu nLite