Zeitplan

Das letzte Stück der Autobahn 14 zwischen Jesendorf und Cambs soll am 21. Dezember 2009 eröffnet werden. Das möchte man gern glauben. Allerdings habe ich den Eindruck… also, ich formuliers mal positiv: Die Arbeiter scheinen in den letzten Tagen wohl noch besonders viel zu tun zu haben.

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Bau der Autobahn 14 zwischen Wismar und Schwerin. Das Foto entstand am Dienstag. Foto: Christian Kohlhof

Auf den 14 Kilometern, auf denen Bagger, Lastwagen und Maschinen seit 2007 Fahrbahnen, Brücken und Wälle zusammensetzen, fehlt gut vier Wochen vor der geplanten Eröffnung noch einiges: Markierungen, Leitplanken, Zäune, Begrünung – stattdessen stehen überall noch Baustellenfahrzeuge, Bagger schaufeln hier und da am Rand.

Ich sehne die Eröffnung geradezu herbei, weil sie die letzte Autobahnlücke zwischen Rostock/Wismar und Schwerin schließen wird – die Fahrtzeit dürfte sich um eine Viertelstunde verringern – aber ich habe in meinem inzwischen schon recht langen Leben schon die eine oder andere Autobahnbaustelle einen Monat vor deren Eröffnung gesehen. Da standen meiner Erinnerung nach keine Lastwagen mehr rum, Bagger waren auch längst abgerückt. Eigentlich erweckten andere neue Autobahnen eher den Eindruck, als könnte man sie auch schon vier Wochen früher eröffnen, weil sowieso schon alles fertig war. Nun, das ist hier anders, aber das muss ja nichts heißen, wenn der Zeitplan stimmt. Schließlich kenne ich mich mit dem Ablauf eines Autobahnbaus auch nicht im Detail aus – und drücke mit diesem Beitrag einfach nur meine Hoffnung aus, dass derjenige, der neulich behauptet hat, der 21. Dezember 2009 sei Freigabetermin, auch recht behalten möge.

Das Foto entsand an jener Stelle:

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Wunderbird

Thunderbird ist das Mail-Programm meiner bevorzugten Wahl. Ich komme mit dem Ding gut klar, auch weil man einen Kalender integrieren, kann, Feeds und Newsgroups lesen kann. Es wird von der Mozilla-Foundation sozusagen ehrenamtlich betreut, wenn neben dem Vorantreiben von Firefox noch Zeit bleibt. Letzteres ist wohl auch ein Grund, warum der Versionssprung von 2 auf 3 seit mindestens eineinhalb Jahren auf sich warten lässt. Egal. Jedenfalls ist die ehrenamtliche Entwicklungsarbeit der vielen Thunderbird-Unterstützer uneingeschränkt anzuerkennen. So gibt es ja seit langem auch schon eine deutsche Rechtschreibkontrolle in Form einer Erweiterung… aber hätte man diesem schlauen Wörterbuch, das auf Wunsch jedes Wort gleich schon beim Tippen checkt, nicht wenigstens auch schon standardmäßig beibringen können, wie das segensreiche Programm heißt, in das es integriert wurde?

Fenster der Rechtschreibprüfung thunderbirdwunderbild
Thunderbird ist sich nicht ganz sicher

Durchgeschaukelt

Kinderschaukel für Erwachsene in der U-Bahn

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Man muss nicht immer Zeitung lesen oder aus dem Fenster ins Nichts starren oder schlafen, wenn man in der U-Bahn fährt. Man kann sich auch ne Schaukel mitnehmen und für ein bisschen Spaß sorgen. Das Foto zeigt einen zusätzlichen Sitzplatz in der Untergrundbahn von San Francisco. Die junge Frau ist der Einladung ganz offensichtlich gern gefolgt, auf dem schwingenden Brett unter der Stadt hindurchzuschaukeln.

Das Bild stammt aus einer ganzen Reihe von ähnlichen Aufnahmen bei flickr. Am 27. April 2009 hatten ein paar junge Fahrgäste die Schaukel im Mittelgang eines Waggons befestigt. Zur Freude der meisten Mitreisenden… nur ein paar Gnatzköppe im Hintergrund wollten sich ihre schlechte Laune nicht verderben lassen.

(Dieses Foto wurde unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht. Hochgeladen wurde es dort vom User y3rdua.) – Foto entdeckt bei sum1.

Cowputer

In den Niederlanden werden Milchkühe nun durch Cowputer, sogenannte “Weideboter” ersetzt. Die Milchbauern waren skeptisch, sind inzwischen aber weitgehend überzeugt – auch dank großzügiger Subventionen.

Die Agrarindustrie in den Niederlanden hat einen weiteren Schritt zur Effektivitätssteigerung in der Milchproduktion getan. So stehen auf den ersten Weiden nun Weide-Roboter, wie dieses Foto zeigt, das kohlhof.de exklusiv vorliegt.

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Weide-Roboter in schematischer Darstellung. Foto: Christian Kohlhof

Die Kuh-Maschinen sehen schwarzbuntem Milchvieh zum Verwechseln ähnlich, sollen den Milchausstoß der niederländischen Landwirtschaft aber um 300 Prozent erhöhen helfen. Die Milchbauern versuchen mit den modernen Maschinen, den neuen Vorgaben der Lebensmitteldiscounter zu entsprechen. Die Handelsketten hatten bei den jüngsten Preisverhandlungen durchgesetzt, dass jeder Kunde pro Liter Milch und Pfund Butter, das er im Einzelhandel mitnimmt, künftig nicht mehr bezahlt, sondern noch bis 25 Cent Belohnung bekommt. Dies sei wiederum nur möglich, wenn durch eine Milchflut am Markt der Preis in ungeahnte Tiefen sinkt.

Die Discounter haben deshalb die Entwicklung sogenannter Cowputer angestoßen. Deren erste Prototypen stehen nun unter dem Namen Weideboter auf Feldern und Wiesen. Marketing-Experten hatten dazu geraten, auf die Silbe “Ro” mitten im Namen zu verzichten, um die zuweilen recht skeptische Kundschaft nicht zu verstören. „Cowputer“ weiterlesen

Zum Beginn des neuen Schuljahres…

… haben Pädagogen den Angehörigen und Freunden von Erstklässlern empfohlen, die Jungen und Mädchen nicht mit Geschenken zu überhäufen. Zwar sei der Beginn der Schulzeit zweifellos ein bedeutsames Ereignis in jeder Biographie, allerdings sei es in der Regel auch keine besonders herausragende Leistung allein durch fortschreitendes Alter und die damit verbundene Entwicklung die Schulreife zu erreichen.

In den bis zu einem dutzend Schuljahren, die dem ersten Schultag noch folgen sollen, sei viel Wichtigeres und damit Belohnenswerteres zu leisten, als einfach nur mal hinzugehen. Im Übrigen seien Geschenke, die künftig bei der Bewältigung des Schulalltages helfen können – wie etwa Stifte, Federtaschen und altersangemessenes Ähnliches – wohl zu den sinnvollsten Gaben zur Einschulung zu rechnen. Absprachen in der Kohorte der Schenkenden seien in diesem Zusammenhang unerlässlich, um ein unerwünschte Anhäufung von Anspitzern, Geodreiecken und dergleichen zu vermeiden…einschulung

… Diese Warnung verhallte in einigen Fällen nahezu ungehört. (Foto: Christian Kohlhof)

Vitamincocktail

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Es müssen nicht immer bloß Äpfel sein... Foto: Christian Kohlhof

Kumquats, Grenadillen und Tamarillos lagen in der Obst-Abteilung des Frischemarkts einträchtig neben Himbeeren, Blaubeeren, Weintrauben, Pfirisichen und anderem Obstgedöns. Wenn man alles hübsch zusammenschütet undgefällig arrangiert, entseht dabei ein Multivitamin-Cocktail, der hoffentlich für Geschmacksexplosionen sorgt – auch wenn man im Falle einiger Früchte zunächst Tante wikipeda fragen muss, ob das, was hinter der roten Schale verbirgt, wirklich genießbar ist.

Gullyreinigung

gullyreinigung
Es scheint ein größeres Projekt zu sein, das der Schweriner Schelfstadt in den kommenden Tagen bevorsteht. Alle fünf Meter weist ein Schild auf die lange geplante Reinigung der Gullys hin. Oha. So etwas habe ich in den vergangenen zehn Jahren in Rostock nicht ein einziges Mal erlebt. Was wiederum zweierlei bedeuten kann: In Rostock kommt nicht soviel Dreck zusammen oder den Rostockern sind ihre Gullys vollkommen egal. Letzteres ist wahrscheinlich - und deshalb gibt es im knallharten Städtevergleich selbstverständlich einen Punkt für Schwerin für das energische Bestreben, die Gullys sauber zu halten. Foto: Christian Kohlhof

Rostock:Schwerin – 2:4

Verkehrsfunk

Wir unterbrechen diesen Blog für einen wichtigen Verkehrshinweis: Auf der Umgehungsstraße vonBad Doberan Richtung Kühlungsborn kommt ihnen ein Pferd entgegen:

pferd
Pferd auf der Gegenspur. Da hatte wohl jemand genug vom Pferderennen auf der Galopprennbahn. (Die miese Qualität wollen Sie bitte entschuldigen.) Foto: Christian Kohlhof

Aufgegangen

Der Plan war, einen Hefeteig anzurühren. Und der ist dann ja auch aufgegangen… also, der Plan… und der Hefeteig.

hefeteig
In der Privatbäckerei war die Hefe im Brötchenteig besonders fleißig. Foto: Christian Kohlhof

Die äußerst warmen Witterungsverhältnisse haben diese Entwicklung wohl auch besonders stark begünstigt.