100.000.000 Dollar, das sind…

… umgerechnet 74,5 Millionen Euro. Und das wiederum …
… sind in etwa so viele Schulden, wie Deutschland binnen 13 Stunden anhäuft (laut Schuldenuhr des Steuerzahlerbundes von heute)
… ist die Hälfte des Etats, den die Weltbank heute zum Kampf gegen Ebola in Westafrika in Aussicht gestellt hat
… sind gut Dreiviertel des Betrages des Rüstungsgeschäfts, das Rheinmetall nun vorerst nicht mit Russland vollenden darf.
… sind 9266 Jahre monatlich den Bafög-Höchstsatz bekommen.
… ist 2,27 Mal die Summe, die Eccelstone laut Anklage an den Ex-Bayern-LB-Chef als Bestechungssumme gezahlt haben sollte
… ist in etwa der Wert aller heute im Xetra-Comupterhandel bewegten Telekomaktien
… wäre ein gut 15 Meter hoher Stapel 50-Euro-Scheine.
… wäre 558 Tonnen 1-Euro-Münzen
… könnten knapp drei neue Kilometer Autobahn werden
… wäre das Geld, mit dem man die Hauptdarsteller der “The Big Bang Theory” künftig wohl für etwa 33 Folgen bezahlen könnte

Abschied vom Glückspfennig

Er ist weg, unauffindber, unwiederbringlich. Mein Glückspfennig. Ein echter Glückspfennig! Was soll nun werden? Über fünf Jahre steckte er im Münzfach meines Portemonnaies. Anfang 2005 hatte ich ihn gefunden, als ich gerade aus dem Auto steigen und zur wichtigsten mündlichen Prüfung meines Studienabschlusses schreiten wollte. Da lag er im Staub der Straße – als es schon längst Cent-Münzen gab. Ich habe ihn aufgesammelt, eine sehr gute Prüfung hingelegt und meinen Pfennig gehegt und gepflegt und überall mit hingenommen.

Bis irgendwann vor ein paar Tagen. Ich sehe ihn noch vor mir, wie ich auf Rügen eine Restaurantrechnung begleiche, da trudelte er noch zwischen ein paar ungestümen Zehn-Cent-Stücken umher, die eigene Kante schartig und zerkratzt, der Aufdruck “Bank Deutscher Länder” kaum noch zu entziffern, aber die 1 und das Eichenlaub waren noch deutlich zu erkennen. Tja – und dann ist er wohl durch das kleine Loch unten am Münzfach in die Wildnis gepurzelt. Stumm – und vermutlich auch noch sanft auf einem Grasbüschel oder Teppich gelandet – jedenfalls habe ich keinen Aufschlag gehört. Mit ein bisschen Wehmut denke ich an unsere gemeinsame Zeit und bin der festen Überzeugung, dass er zu meinem persönlichen Wohlergehen einiges beigetragen hat. Danke dafür! Wie es nun weitergehen soll, ich weiß es nicht. Es wird schon gehen, ich komme klar. Ich habe ja noch das metallene Ampelmännchen als Talismann im Geldbeutel.

Und auch um meinen Pfenig mache ich mir keine Sorgen – so einer hat bestimmt selbst Glück und kommt bei einem netten neuen Besitzer unter.