Schlagwort: Hansesail
Hansesail-Foto-Rausch
Gedrängel im Seekanal von Warnemünde: Fotos vom ersten Hanse-Sail-Tag 2015.
Hansesail in Rostock – da hat man diese Möglichkeiten: 1a.) Man entflieht dem ganzen Wahnsinn mit allabendlich orientierungs-, nutz- und witzlos im Stadthafen herummäandernden Besoffenen (empfehlenswert, wenn man die weiteren Optionen für sich ausschließt) 1b.) Man geht tagsüber mal durch die Häfen, aber dann sind die Schiffe ja nicht da, aber immerhin Buden mit Duftöl, Massagekäfern und Kunst aus Glas…
Jetzt kommt 2.): Man ergattert einen Platz in der Skybar im Hotel Neptun beziehungsweise im Café Panorama zur besten Kaffee- und Segelzeit und genießt einen Hammer-Blick auf das Treiben im Seekanal und vor Warnemünde (empfehlenswert). Ooooder: 3.) Man fährt auf einem der Schiffe mit (besonders empfehlenswert).
Nummer 3 war heute nach bestimmt 15 Jahren mal wieder – in diesem Fall sogar berufsbedingt – mein großes Glück. Auf dem Segelschulschiff Greif aus Greifswald bin ich mit Hörerinnen und Hörern von NDR 1 Radio MV mit rausgefahren. Zwischen ein paar Reporter-Einblendungen und dem einen oder anderen netten Schnack an Bord bin ich in eine Art Foto-Rausch gefallen. Hier die Ausbeute. Fazit: Eigentlich ist es ein Wunder, dass bei diesem Gedrängel auf dem Wasser nichts Schlimmes passiert.
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Abends im Stadthafen
Hanse-Rummel 2011
In Rostock findet an diesem Wochenende das 21. Traditionstreffen der Schausteller und Marktbeschicker statt. Auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter wieder gut eine Million Besucher im Stadthafen und in Warnemünde. Erfreulich: Auch immer mehr Segelschiffe kommen am Hanse-Rummel-Wochenende an die Warnow. Die Besatzungen nutzen die Gelegenheit, das bunte Treiben an Land aus sicherer Entfernung vom Liegeplatz aus zu beobachten.
Besonders begehrt sind die Mitfahrten auf historischen Fahrgeschäften wie dem “Liberty-Wheel” oder dem “Flipper”. Gerade abends kann man vor allem viele junge Besucher dabei beobachten, wie sie sich – bunt herausgeputzt und modisch gepimpt – scharenweise darum reißen, in stürmischer Schlingerfahrt die Macht von Mutter Technik zu spüren. Eine herausragende Bedeutung hat für zahlreiche Besucher auch der traditionell hastige Genuss möglichst vielfältiger narkotischer Getränke nach alter Väter Sitte.
Hier ein paar Impressionen von den abendlichen Ausfahrten…
Hanse-Sail morgens
Die Foto-Ausbeute eines bedeckten Hansesail-Morgens in Rostock.
Heute früh bin ich mal meiner eigenen Empfehlung gefolgt – und habe mich mal wieder ganz früh in den Stadthafen in Rostock begeben. Man kann ja sehr viel Glück haben, wenn die Sonne über den zig Hansesail-Schiffen aufgeht. Nun ja, die Sonne hat es heute gegen 6 Uhr nicht durch die Wolken geschafft – insofern war das Fotografieren nicht ganz so ertragreich. Aber die ruhige Stimmung im Hafen ist trotzdem einmalig schön. An Bord schläft alles, am Kai kehren Leute von der Stadtreinigung die Müll-Reste des Abends zusammen – und Bäcker liefern kisten- und blecheweise Brötchen und Kuchen auf die Schiffe. Wachleute ziehen einsam ihre Runden zwischen den Buden – nur unterbrochen vom meist sinnlosen Gefasel der letzten mehr oder minder Aufrechten, die den Weg nach Hause nicht finden können. Aber das Beste sind natürlich die Schiffe. Die Ausbeute des Morgens:
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Für Frühaufsteher
Die Hansesail in Rostock lockt hunderttausende, wenn nicht sogar eine Million Besucher in den Stadthafen und nach Warnemünde. Die beste Zeit – meiner Meinung nach – sich das Treffen der Traditionssegler und anderer großer Segelschiffe anzusehen, ist die Stunde kurz nach Sonnenaufgang. Alle Schiffe liegen im Hafen, die Losbuden sind noch geschlossen und an der Kaikante läuft auch keiner rum. In dieser Morgenstimmung ist die Hansesail am schönsten.
222 Schiffe
Viel los im Rostocker Hafen an diesem Wochenende:
222 Schiffe liegen an diesem Wochenende in den Rostocker Häfen. Auf www.hanse-sail-live.de kann man sich die Positionen der Schiffe genau ansehen.
Zum Traditionsseglertreffen Hansesail sind in diesem Jahr nach Angaben des Organisationsbüros 222 Schiffe gekommen. Das imposanteste Bild „222 Schiffe“ weiterlesen
Über der Hansesail
Es gibt Tage, da bestätigt sich mein Gefühl, dass ich den besten Job der Welt habe. Heute war wieder so ein Tag: Für eine Reportage über das Seefliegertreffen anlässlich der Hansesail bin ich auf dem Co-Piloten-Platz in einem Wasserflugzeug mitgeflogen. Von dort oben bietet sich ein beeindruckender Anblick der 300 Schiffe, die gerade gen Warnemünde fuhren, dass ich fast vergessen hätte, zu fotografieren… aber dann fiel es mir ja zum Glück noch rechtzeitig ein.
Blick aus den Wolken. Die Gorch Fock führt die Geschwaderfahrt an.
Dahinter eine lange Reihe mit historischen Schiffen auf der Warnow. Wir flogen übrigens gerade eine Kurve, was am “schiefen” Horizont zuerkennen ist.
Es sind wirklich viele Schiffe Gast bei der Hansesail.
Noch einBlick auf die Warnowmündung am dritten Hansesailtag.
Und noch einer. Viel besser als google-Earth.
Hansesail, Tag 2
Es ist einfach ein rierisges maritimes Volksfest, übrigens auch mit einer wichtigen wirtschaftlichen Bedeutung für die Region. Und während bei der Hansesail heute wieder hunderte Schiffe zu Tagesfahrten vor Warnemünde aufbrachen, war ich mal kurz in Hohe Düne auf der
Gorch Fock, Flaggschiff der Hanse-Sail 2006. Erst recht bei diesem Segelschiff …
… stellt sich nicht nur von achtern das Problem, dass man es kaum …
… mit einer Durchschnittsdigitalkamera ablichten kann. Auch nicht vom Bug aus, aber …
… immherin an Bord kann man ein paar andere Perspektiven wählen oder …
… auch draußen nette Details finden. Wer jetzt aber denkt, es sind allein Segelschiffe, die mit ihren Ausmaßen Probleme bereiten,..
… wurde heute in Warnemünde eine Besseren belehrt. Dort hatte die Star Princess festgemacht. Auf den ersten Blick (und weil der Bug nicht aufs Bild passte) gar nicht als Schiff zu erkennen, aber hier …
… ist der Beweis. Der 290 Meter lange Beweis. Alles andere wirkt dagegen …
… irgendwie lächerlich.
Während die Museumsschiffe und Traditionssegler in Warnemünde ein- und ausliefen, lag amLiegeplatz 7 der Beweis, warum die historischen Schiffe nur noch nostalgischen Wert haben. Der Schiffbau hat sich irgendwie weiterentwickelt. Die “Star Princess” von Princess Cruises ist 290 Meter lang, und damit nach der “Constellation” (294 Meter) einer der dicksten Pötte, die in dieser Kreuzzfahrtsaison nach Rostock kommen. An Bord haben 2600 Passagiere und 1150 Besatzungsmitglieder Platz. Die “Star Princess” war schon einmal Thema in den Nachrichten: Auf der Backbordseite war während einer Reise Feuer ausgebrochenund hatte 100 Kabinen zerstört.
Dieses ganze Schiffe-Gucken kann allerdings schon echt fertig machen. Und wer wissen will, was für Schiffstypen und -formen denn so in Rostock dabei sind, schaut hier .