Das Joch der großen Lettern abschütteln

Auf iPads mit externer Tastatur die Auto-Großschreibung deaktivieren? Das geht, wenn man den richtigen Schalter findet.

Sie kennen das: Sie haben ein iPad mit Tastatur, das Ihnen die täglichen Mühen des digitalen Verwaltens einigermaßen erleichtert. Gleichzeitig nervt dieses Ding aber auch mit der unverfrorenen Unart, den ersten Buchstaben jeder Zeile Groß Zu Schreiben – Obwohl Sie in den Tastatur-Einstellungen bereits die Funktion „Auto-Großschreibung“ artig deaktiviert haben. Man staunt natürlich und wundert sich. Aber das allein hilft natürlich nichts.

Die „Auto-Großschreibung“ kann man auf iPads abschalten, aber man muss es an der richtigen Stelle tun. Am offensichtlichen Punkt im Menü jedenfalls hilft das rein gar nichts.

Viel Zu Viele Großbuchstaben Später (verbunden mit hilflosem An- und Ausgeschalte dieser Option) führt Googlen dann doch zum Erfolg: Es gibt die „Auto-Großschreibung“-Funktion nicht bloß einmal. Nein, nein, wenn man eine externe Tastatur anschließt, dann kann man das für diese auch separat einstellen.

Wer also wie ich den Kreis der Verdammten verlassen möchte und das Joch der Großen Lettern abschütteln will, der begeben sich in den Einstellungen in den Bereich „Allgemein > Tastatur > Hardwaretastatur“ drücke dort den verheerenden Schalter ins Off und lebe glücklich und zufrieden, bis sich diese iOS-Orks eine neue Prüfung zusammenreimen, die sie einem auferlegen können.

Lösung gefunden im Apfeltalk-Forum

Musik beamen

Audios mit Hilfe des Smartphones direkt vom Medienserver auf den UPNP-Player schicken. Mit Twonky Beam gehts.

Wie kommt eigentlich die Musik von der eigenen Mediathek elegant in die Stereoanlage? Und zwar, wenn man das alles via Smartphone steuern will. Ich habe wirklich lange nach einer funktionierenden Kombination aus Technik und Apps gesucht. “Twonky Beam” brachte heute unverhofft den Erfolg.

Die Ausgangslage: Ein betagter, aber hervorragend klingender Harman-Kardon-Verstärker, eine Fritzbox, die mit einer externen Festplatte auch als Medienserver fungiert, ein Apple-TV am Fernseher und einer Soundbridge von Roku am Verstärker. Von der Soundbridge kann man problemlos auf die Mediathek der Fritzbox zugreifen. Die Soundbridge ist super, aber das zweizeilige Display lässt sich nur für grundlegendes Blättern in Alben und Playlists nutzen. Ich habe nach einer App gesucht, mit der man vom iOS-Dings direkt bestimmen kann, welcher Song aus der Mediathek auf der Soundbrigde landet, um das traute Heim zu beschallen. Ich habe mehrere ausprobiert, es hat nicht funktioniert. Heute habe ich Twonky-Beam getestet. Es funzt. So gehts.

Twonky Beam gibts kostenlos im AppStore. Die App ist ein Teil aus der Produktreihe des Twonky Media Servers, der auf PCs eingesetzt werden kann. Die App findet automatisch Medien auf dem iPad bzw. iPhone und alle Medienserver im Netzwerk. Je nachdem, was diese Server unterstützen, kann man in Genre-, Titel-, Internpreten-, Alben- und weiteren Listen blättern. Mit einem Tipp darauf lässt sich das Audio herunterladen oder “Beamen”. Und das machts interessant. In einer Liste zeigt Twonky Beam auch alle Player im Netzwerk an. So lässt sich die Soundbridge auswählen. Und dann… meckert die App. Das Medium lasse sich nicht wiedergeben. Mit einem Klick in die Einstellungen setzt man ein Häkchen bei “Anderen Geräten im WiFi-Netzwerk den Zugriff auf dieses Gerät erlauben”. Unter “Konfiguration der Medienfreigabe” legt man noch fest, was alles verfügbar sein soll, Fotos, Videos und Musik…. Da es hier vor allem um Musik geht, ist ein Häkchen bei “Musik” die logische Konsequenz.

Wenn man jetzt auf einen Titel tippt, funktionierts. Die Soundbridge holt sich den Song vom Medienserver. Praktisch: Es gibt auch eine Warteschlange, man kann also sozusagen eine Playlist für den Moment anlegen.

“Twonky Beam” ist nicht nur für Audios geeignet, sondern vor allem für Videos und Fotos gedacht , um sie direkt auf den dazu fähigen Fernseher zu beamen. Dies soll auch direkt mit Online-Videos funktionieren. Wie gut das klappt, habe ich nicht getestet, denn dazu gibts hier ja das Apple-TV-Ding. Die App gibts auch für Android im Google-Play-Store…. und funktioniert hoffentlich auch mit anderen UPNP-Playern, denn die Soundbridge gibts höchstens noch bei Ebay.
Edit: Soeben festgestellt, dass Twonky Beam auch Airplay-Geräte unterstützt. Also kommt auch ein Apple TV als Beam-Ziel infrage. Zumindest von iOS-Geräten wird das aber sowieso schon selbst angesteuert, isjaklaa.

Mit Oma gegen Gangster

20130310-194905.jpg

Diese Oma ist noch besonders gut unterwegs: Granny Smith geht auf Rollschuhen auf die Jagd nach Äpfeln – im Wettlauf mit einem rüpelhaften Tunichtgut. Die Spieleapp für iOS mit der rasenden Großmutter mit dem Sympathischen Apfelsortennamen gibt es gerade kostenlos im Appstore.

Mal abgesehen, dass Oma Granny echt lustige Kampfschreie ausstößt, wenn sie über Stock und Stein rast, um Äpfel und Münzen einzusammeln, ist das Spielprinzip einfach: Ein böser Bube will Äpfel klauen, Omi soll das verhindern. Sie rast mit dem Lümmel um die Wette über Berg und Tal. Dabei gilt es, Hindernisse wie Wassergräben, Abgründe, Weidezäune und dergleichen zu überwinden. Im eleganten Salto soll Oma im hohen Bogen springen und auch wieder auf ihren Rollschuhen landen. Gelingt dies besonders elegant, dann gibts ein extra Lob. Entscheidend ist, wie lange man die Hüpf-Taste drückt. Es ist allerdings auch ganz sehenswert, wenn Oma Staub aufwirbelnd den Weidezaun durchschlägt.
Schöner Spielespaß aus Schweden, den es auch für Android gibt.
Via Caschys Blog

Probleme mit der Tickets-App gelöst

Update: Die Bahn hat ihre Tickets-App für iOS gestern Abend (22.1.13) mit einem Update repariert.

Man steht zunächst doof da. Auf dem Weg zum Bahnhof schnell noch per Handy das Zugticket lösen, alles scheint normal, aber dann: Wenn die Tickets-App der Deutschen Bahn das Handy-Ticket herunterlädt, stürzt sie ab. Dann hat man zwar ein Ticket gekauft, aber kann es nicht vorlegen. Besonders delikat: Per Mail bekommt man ja eine Bestätigung samt Ticket in einer PDF-Datei. Aber das ist ein Online-Ticket und kein Handy-Ticket. Das ist nach Auffassung vieler Zugbegleiter, die sich da wohl genau an die Vorgaben ihres Arbeitgebers halten, etwas anderes und deshalb ein entscheidender Unterschied. Ein nicht ausgedrucktes Online-Ticket kann einen zum Schwarzfahrer machen, wenns ganz unglücklich läuft.

20130121-234107.jpg
Denn: auf dem Online-Ticket steht ganz klar, dass es auf A4-Papier ausgedruckt vorliegen muss. Niemand kann auf der Hatz zum Bahnhof noch schnell mal was ausdrucken. Aber ein QR-Code aus einer PDF-Datei auf einem Handy-Display reicht in der Debatte mit dem Zugchef über App-Abstürze im Ernstfall manchmal nicht aus. Eine derartige Diskussion musste ich schon mal mit anhören – und war heute früh in genau dieser Lage. Allerdings traf ich heute früh einen verständnisvollen Zugchef, der mit seinem Lesegerät ohne lange Diskussion sehr wohl den QR-Code aus der PDF gescannt hat. Das Ticket für die Rückfahrt habe ich dann vorsichtshalber im Büro ausgedruckt.
Viel spannender: Wie bringt man die DB-Tickets-App wieder zum Laufen?Die überraschende Lösung fand ich im App-Store zwischen den unzähligen üblichen, wehleidigen Die-Bahn-ist-doof-diese-App-ist-der-Beweis-Rezensionen. Ganz einfach, aber auch ein wenig seltsam: In der Tickets-App einmal die “Einstellungen” aufrufen und das Infofenster über die Neuerungen in der aktuellen Version wegklicken (siehe oben). Das wars. App schließen, danach lädt sie auch wieder alle Tickets. Habs gleich ausprobiert. Funktioniert.
Der Fehler ist kurios, keine Frage. Aber bis es ein Update gibt, auch leicht zu beheben…