Widerspruch ist zwecklos

Jetzt gerade in der KTV in Rostock.


Zu besichtigen in der Fritz-Reuter-Straße. Im Kleingedruckten wird übrigens darauf hingewiesen, dass man wahlweise auch eine Erdbeere bekommen kann (anstelle der polierten Fresse).

Auto verboten

An nahezu jeder Straßenecke in der Nachbarschaft dieser Schilderwahnsinn. Wenn da jemand grundsätzlich nicht will, dass Autos überhaupt mal irgendwo parken, dann soll er es doch bitte einfach mal sagen.
Es gibt Momente, da benutzen auch überzeugte Bahnfahrer mal ein Automobil. Der individuelle motorisierte Personennahverkehr kann ja auch Freude bereiten. Diese endet in Rostock spätestens dann, wenn man nach einem erholsamen Wochenende auswärts in einen monokulturellen Schilderwald zurückkehrt, der offenbar über Nacht gewachsen ist. Ganze Straßenzüge sind ab morgen  früh Parkplatz non grata. In einer weiteren Straße gilt eine ähnliche Regelung ab Mittwoch. 

Die Gründe mögen vielfältig sein, ein Schwertransport, Straßenreinigung oder einfach nurein Werktag. Alle anderen waren mit ihren Autos jedenfalls vor mir da – aber auch ich habe schließlich noch  einen Stellplatz gefunden: Morgen früh kann ich problemlos nachsehen, ob das Auto noch dort steht, kurz vorm Bahnhof war tatsächlich noch ein legaler Parkplatz frei.

Gerade eben in Warnemünde

Alles muss raus

Schlussverkauf beim Bäcker. Statt Brot vom Vortag gibt nun auch Backwerk vom Vorjahr.

Es heißt ja, Christstollen müssen sich richtig ablagern, bevor der Genuss derselben ein wahres Highlight wird. Nun, so gesehen ist dies Christstollen mit fünf, ach, mit sieben, vielleicht sogar zwölf Sternen. In der Bäckereifiliale in Sievershagen jedenfalls haben wir kurz überlegt, ob wir bei diesem Schnäppchen zugreifen. Sind ja sozusagen Einstiegspreise. Um mal diesen legendären Börsenguru zu zitieren: “Haben Sie schon einmal über Weihnachtsstollen nachgedacht?”. Haben wir, aber noch intensiver hat uns die Frage beschäftigt, ob der Ausverkauf bauartbedingt gut abgelagerter Weihnachtsbackwaren tatsächlich die Kategorie “Winterschlussverkauf” rechtfertigt (was von den Buchstaben des Gesetzes her wohl möglich wäre). Wir sind aber zu dem Schluss gelangt, dass es sich bei diesem WSV wohl nicht um einen Winterschlussverkauf handeln kann, sonder eher um einen Weihnachts-Schlussverkauf.

An Sichelheit grenzend

Wenn einer mit dem Jojo-Effekt klarkommt, ist es ja wohl der Mond, der nach einer üblichen Abnehmphase inzwischen wieder sacht zulegt.

Dünne Mondsichel am rötlich schimmernden Nachthimmel.
Fast noch ganz neu: Mond über Rostock

Man kann schon erkennen, wie’s mal werden soll, aber noch ist vom Mond an sich nicht viel zu sehen. Bei dieser dünnen Sichel hatte ich dennoch das dringende Bedürfnis, mal auf den Auslöser zu drücken. Aber man kann jedenfalls mit, Achtung: an Sichelheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass vor zwei Tagen Neumond war.
Abgesehen davon ist es ne echte Herausforderung, in die absolute Düsternis hinein einigermaßen scharf zu fokussieren. Was beim flüchtigen Bearbeiten deutlich wurde, ist, wie stark sich das orange-rötliche Licht der Stadtbeleuchtung überall drüberlegt.

Hansesail-Foto-Rausch

Gedrängel im Seekanal von Warnemünde: Fotos vom ersten Hanse-Sail-Tag 2015.

Der Bug der "Aida diva" lässt die Segelschiffe Gorch Fock und Dar Mlodziezy klein wirken.
Traditionssegler wirken imposant. Der Größenvergleich zwischen dem Kreuzfahrer “Aida diva” sowie der “Dar Mlodziezy” und der “Gorch Fock” (hinten) relativiert das alles. Ein wenig.

Hansesail in Rostock – da hat man diese Möglichkeiten: 1a.) Man entflieht dem ganzen Wahnsinn mit allabendlich orientierungs-, nutz- und witzlos im Stadthafen herummäandernden Besoffenen (empfehlenswert, wenn man die weiteren Optionen für sich ausschließt) 1b.) Man geht tagsüber mal durch die Häfen, aber dann sind die Schiffe ja nicht da, aber immerhin Buden mit Duftöl, Massagekäfern und Kunst aus Glas…

Jetzt kommt 2.): Man ergattert einen Platz in der Skybar im Hotel Neptun beziehungsweise im Café Panorama zur besten Kaffee- und Segelzeit und genießt einen Hammer-Blick auf das Treiben im Seekanal und vor Warnemünde (empfehlenswert). Ooooder: 3.) Man fährt auf einem der Schiffe mit (besonders empfehlenswert).

Nummer 3 war heute nach bestimmt 15 Jahren mal wieder – in diesem Fall sogar berufsbedingt – mein großes Glück. Auf dem Segelschulschiff Greif aus Greifswald bin ich mit Hörerinnen und Hörern von NDR 1 Radio MV mit rausgefahren. Zwischen ein paar Reporter-Einblendungen und dem einen oder anderen netten Schnack an Bord bin ich in eine Art Foto-Rausch gefallen. Hier die Ausbeute. Fazit: Eigentlich ist es ein Wunder, dass bei diesem Gedrängel auf dem Wasser nichts Schlimmes passiert.
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