Zweifellos kein schönes Thema: In Lübeck ist ein Ehepaar wohl direkt vor seinem Haus erschossen worden. Bis zu fünf Schüsse könnten gefallen sein. Die Nachbarschaft fürchtete zwischendurch sogar, mitten in einen Amoklauf geraten zu sein. Und der mutmaßliche Täter, der sich später selbst erschossen haben soll, war wohl der Exmann der getöteten Frau. Eifersucht, Liebe, Familienstreit? Tatmotive mag es mehrere geben. Auch die Schweriner Volkszeitung berichtet heute über die drei Toten von Lübeck. Eine Beziehungstat ist ja nicht auszuschließen. Aber darum gehört er doch nicht ernsthaft ins “Familien-Magazin”…
Schlagwort: Schwerin
Loch
Eis-Schloss
Ruderfotos
Gestern war Firmencup in der Schlossbucht in Schwerin – eine Ruder-Regatta für Kollegenteams aus Büros, Kanzleien, Werkstätten und so weiter. Viele sind absolute Ruderanfänger, bekommen aber vier Übungsstunden. Die Rennstrecke gestern war 500 Meter lang. Gewonnen hat ein Sparkassenteam. Das war die Gelegenheit, mal vom Schiedsrichterboot ein paar Ruderfotos zu machen.





Beim Fotografieren kann es ja sein, dass man in eine Art Rausch verfällt – jede Menge weitere Bilder vom Firmencup der Schweriner Rudergesellschaft 2012 und eine Zusammenfassung gibts auf der Internetseite des Rudervereins.
Bunter Niesel
Der “Wellenklang” in Schwerin ließ am Sonnabend viele Zuschauer direkt vor den tanzenden Fontänen duschen.

Wenn Sie morgen doch noch mal zum “Wellenklang” in Schwerin gehen wollen, dann nehmen Sie am besten wasserfeste Kleidung mit. Denn wenn der Wind am Sonntag aus derselben Richtung über den Burgsee fegt, dann werden die Zuschauer auch wieder nass. Mit dem Wellenklang, einer Wasser-Fontänen-Laser-und-Feuer-Show zu Musik, hat die Landeshauptstadt den Gartensommer eröffnet. Während gigantische Wasserdüsen das Wasser des Sees rhythmisch in den Nachhimmel nebeln, projizieren zig Scheinwerfer bunte Bilder in den Niesel, der sich sanft und unausweichlich auf die Zuschauer legte. Wer im Nieselschleier Fotos von weltbekannten Sehenswürdigkeiten und Computeranimationen wirklich gut erkennen wollte, musste sich direkt, also geradezu vor die Wasserwand stellen – von den Seiten aus betrachtet blieb von der blitzenden und leuchtenden Show nur der Blick auf ein paar farbige Springbrunnen. Andererseits blieb man an den Rändern auch trocken.
So standen die tausenden Zuschauer in respektvollem Abstand im Halbkreis um die Fontänen am Burgsee, während der Wind genau aus der falschen Richtung kam. Wer den Naturgewalten und dem computergesteuerten Nieselregen standhielt, bekam eine nette Show zu sehen, mit zahlreichen Animationen in allen Regenbogenfarben zu kurzen Musikschnipseln, die allerdings eher lieblos aneinandergeklöppelt schienen. Die Show war in drei Teile gegliedert. Zwischen den ersten beiden gab es fünf Minuten Pause – die Lautsprecherdurchsage, dass die Pause bis zum dritten Teil 20 Minuten dauern würde, nutzten viele Schaulustige, um den Weg nach Hause anzutreten – wahrscheinlich, um trockene Hosen anzuziehen.

Achter
Die Gelegenheit war günstig: 9 Personen standen heute früh am Bootshaus in Schwerin – und alle wollten Achter fahren. Und so sind wir dann bei recht starkem Wellengang 90 Minuten über den Schweriner See und die diversen Ziegelseen gefahren. So kann ein Sonntag beginnen… auch wenn die sich vor allem der Schweriner See ohne zu fragen in weiten Teilen ins Boot ergossen hat.
Die Logistik…

Eis-Zeit am Schweriner See
Teile des Schweriner Sees hängen derzeit an dessen Ufer: Mächtige Eiszapfen und Eispyramiden haben Äste, Zweige, Stämme und Halme erstarren lassen.

Auf dem Weg in den Feierabend bin ich heute einfach mal falsch abgebogen. “Es kann ja nicht schaden, noch kurz am Schweriner See entlang zu bummeln”, dachte ich noch so bei mir – und wurde wenig später mit einem eisigen Schauspiel konfrontiert. Der Wind hat in den vergangenen Tagen das Wasser ans Südufer gepeitscht. Gischt ist an Ästen, Halmen, Stämmen und Sträuchern erstarrt. Alles ist mit einem dicken Panzer überzogen. In den teilweise armdicken Eiszapfen hängen Reste von Blättern und ein bisschen Sand vom Grund so wie Mücken im Bernstein.

Das Wasser in Ufernähe ist gefroren, tellergroße Eisschollen hat der Wind zusammengeschoben. Weiter draußen ist das Wasser noch offen. Dort krächzen Möwen und schnattern Enten – aber über allem liegt das zarten Klirren und Säuseln des Eises, das von der Stelle herüberschwappt, wo der Wind weiter kleine Schollen zusammenstoßen lässt. Manchmal klingt es so wie der Tür-Gong im Esoterik-Laden, und dann plötzlich klingt’s in etwa so wie das Jaulen in Eisenbahngleisen, wenn der Zug noch weit entfernt ist.
Und da war es einfach nötig, noch mal ein paar Fotos zu machen, auch wenn hier in den Kommentaren schon dazu aufgerufen wurde, den Winter nun endlich zu beenden… ;-) Warum? Ist doch schön…

Ach, Schwerin
Am Wochenende ist hier was ganz Tolles: “Mitternachts-Shopping”. Voll bis in die Puppen einkaufen und so. Überall hängen große Plakate, einige sogar von hinten beleuchtet. “Mitternachts-Shopping”, sensationell. Aber Moment, was steht da? Meinen die das ernst? Alles klar: Das “Mitternachts-Shopping” in Schwerin endet bereits um: 23 Uhr. Hier gehen die Uhren anders.