Am Wochenende ist hier was ganz Tolles: “Mitternachts-Shopping”. Voll bis in die Puppen einkaufen und so. Überall hängen große Plakate, einige sogar von hinten beleuchtet. “Mitternachts-Shopping”, sensationell. Aber Moment, was steht da? Meinen die das ernst? Alles klar: Das “Mitternachts-Shopping” in Schwerin endet bereits um: 23 Uhr. Hier gehen die Uhren anders.
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Henkersmahlzeit
Was nicht so alles im Briefkasten steckt. Ein Lieferservice hat einen grün-braunen Flyer eingeworfen, mit dem er seine “euro-asiatischen Spezialitäten” bekannt machen will. Nett. Allerdings musste ich beim Anblick des Firmennamens sofort an Tom Hanks denken. “Green Mile” heißt der neue Laden, der unter anderem “hausgemachte” “Tomatencremesuppe”, “Glasnudelsalat” sowie “Red Hot Curry” offeriert.
“The Green Mile”, das ist ja auch dieser vierfach Oscar-prämierte Film über den Gefängnistrakt mit den Todeskandidaten. Die grüne Meile, das ist in der Literaturverfilmung der Linoleum-Fußboden, auf dem jeder entlanglaufen muss, der zur Hinrichtung geht.
Tja, und jetzt trägt also auch ein Lieferservice in Rostock diesen Namen. Ich weiß auch nicht, auch wenn in der Speisenkarte nur von Suppen, Salaten, Pasta und dergleichen die Rede ist… ich komme in diesem Zusammenhang einfach nicht um das Wort “Henkersmahlzeit” herum. Allerdings hat Film-Hauptfigur John Coffey ja die bemerkenswerte Gabe, anderen Lebewesen ein äußerst langes Leben zu ermöglichen… vielleicht soll das ja die Parallele von Film und Lieferservice sein. So in etwa: “Unser Thai-Curry hilft gegen alles Böse und Üble dieser Welt”… ach, was weiß denn ich. Für eine Bestellung ist es jedenfalls noch zu früh.
Glückstag
Manchmal hat man einfach Glück – und manchmal wird das auch gefilmt. Irgendwer schneidet das dann zusammen, legt schöne Musik drüber -und dann kann man sich das weltweit ansehen. Mindestens die letzte Szene ist allerdings zu schön, um wahr zu sein. Dabei handelt es sich um Filmdreharbeiten. Im Originalfilm sind die Kommandos des Regisseurs zu hören. Trotzdem schön. (Film eben bei Facebbok entdeckt)
Prost
Beeindruckend, was der Jackie Chan der Bierkisten da anstellt – aber was für eine tragische Verschwendung. Wer soll bloß 200 Flaschen Bier trinken? ;-)
Mausschalter
Du weißt, dass Du viel zu lange am Computer gesessen hast, wenn Du versuchst, mit der Maus die Schreibtischlampe auszuklicken…
Elefant im Viertel
Anruferin (mitten im Telefonat): “Hörst Du das? Hier ist glaube ich ein Elefant in der Straße?!?!”
Angerufener: “…Wö?!?!”
Anruferin: “Hörst Du das nicht? Dieses … Tröten?! – Aber ich sehe gar nichts draußen?!” (Tröten und Möpen im Hintergrund)
Angerufener: “Wäre es auch möglich und denkbar, dass es sich bei diesem Geräusch um das Signal einer Vuvuzela handelt?”
Anruferin: “…j … ja … blöde Dinger!!!”
Papiereinsatz
Was mag da wohl draufstehen auf dem kleinen Zettelchen. Hach, ist das spannend! Gleich mal aufschrauben und nachsehen… Wir sind mitten drin in einer Szene, wie sie sich in jedem Durchschnittshaushalt zutragen kann. Die bessere Hälfte hat soeben ein ebenso dekoratives wie praktisches Set aus Salzstreuer und Pfeffermühle erstanden und die Beute stolz auf dem Wohnzimmertisch drapiert.
Salz- und Pfefferstreuer werden für gewöhnlich ohne Inhalt veräußert – das war auch in diesem Fall nicht anders. Damit aber potentielle Käufer schon mal feststellen können, wie gut Pfefferkörner und Salzkristalle in den beiden Behältnissen aus durchsichtigem Acryl aussehen, hat der Hersteller eine Art Miniatur-Fototapete drucken lassen. Ein kleiner Zettel mit changierend weißen Salzkristallen für den Streuer und ein bunt bedruckter Zettel mit roten, braunen, weißen und schwarzen Pfefferkörnern „Papiereinsatz“ weiterlesen
Durchgeschaukelt
Kinderschaukel für Erwachsene in der U-Bahn
Man muss nicht immer Zeitung lesen oder aus dem Fenster ins Nichts starren oder schlafen, wenn man in der U-Bahn fährt. Man kann sich auch ne Schaukel mitnehmen und für ein bisschen Spaß sorgen. Das Foto zeigt einen zusätzlichen Sitzplatz in der Untergrundbahn von San Francisco. Die junge Frau ist der Einladung ganz offensichtlich gern gefolgt, auf dem schwingenden Brett unter der Stadt hindurchzuschaukeln.
Das Bild stammt aus einer ganzen Reihe von ähnlichen Aufnahmen bei flickr. Am 27. April 2009 hatten ein paar junge Fahrgäste die Schaukel im Mittelgang eines Waggons befestigt. Zur Freude der meisten Mitreisenden… nur ein paar Gnatzköppe im Hintergrund wollten sich ihre schlechte Laune nicht verderben lassen.
(Dieses Foto wurde unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht. Hochgeladen wurde es dort vom User y3rdua.) – Foto entdeckt bei sum1.
Grabesstimmung
Grableuchte als Partybeleuchtung – Fehler im Onlinekatalog
Das erwartet man jedenfalls nicht: Wenn man im Onlinekatalog für Leuchten und Lampen blättert, dass man dann bei den Neoneffekten als einziges Produkt eine batteriebetriebene Grableuchte angeboten bekommt… und dass die dann auch noch in der Kategorie “Partybeleuchtung” zu finden ist.