Wenn man mal nicht ganz so konzentriert wie sonst bei der Sache ist, schleichen sich sofort Fehler ein…
Schlagwort: skurril
Gute Ideen mit Fragezeichen
Das menschliche Hirn – Quelle von so viel Schönem (und leider auch jeder Menge Schrecklichem). Was hat es sich nicht schon alles ausgedacht: Spaten, Hybrid-Schweine, das Internet. Wenn man Glück hat, dann kann man mit der Idee des eigenen Hirns viel Geld verdienen. Das geht nur, wenn man die Rechte daran hat, weil sonst jemand anders die unheilvolle Idee hat, die eigene Erfindung zu kopieren und damit das große Geld zu machen. Deshalb hatte also jemand die Idee, Patente einzuführen. Und die dazu passenden Ämter. Und dort melden nun die großen und kleinen Leuchten die eigenen ihrer Meinung nach nützlichen, wertvollen, weltverbessernden Erfindungen an. Nicht bei allen lässt sich dabei Nutzen und Frommen des Geistesblitzes erkennen. In vielen Fällen ist wohl der Erschaffer der einzige, der dies erkennen mag.
Praktisch gedacht: Ein Schwimmsitz für Angler, mit Propeller und Steuer-Ruder, die an den Waden montiert werden. Ob es auch eine praktische Idee ist, im Beiboot eine elektrische Batterie direkt übers Wasser zu ziehen…
Irgendwann hatte jemand die Idee, die vollkommen absurden Erfindungen in den Vereinigten Staaten zusammenzutragen und sie auf einer Internetseite zu verspotten. Prima. So erfahren wir etwas über Stoßstangen für Hunde, den Anti-Mücken-Hut oder den Sonenschirm für Bierflaschen. Oder über den oben erwähnten, schwimmenden Sitz für Angler, natürlich mit Propeller. Ob es eine gute Idee ist, sich unte Wasser ein elektrisches Gerät ans Bein zu binden… an dieser Stelle wäre wohl ein Fragezeichen anebracht:?.
Das alle gibt es auf der Internetseite von Totaly Absurd.
Via Fontblog.
Freunde gesucht
Sensationell, dieser Beitrag im neuen Hohlspiegel – eine Anzeige aus dem “Deutschen Ärzteblatt”:
Arzt, Aristokrat, Raum Rhl.-Pf. sucht für seine Kinder 17, 15, 11, 8 passende Freunde. DÄ32….
Die Bewerbungsgespräche würde ich gern belauschen. Herrlich. Schade, dass ich gerade keine Zeit für eine, ahem, längere Betrachtung habe. Später vielleicht.
Schiefer Countdown
Also, das ist mal schräg:
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Gefunden habe ich dieses… Ding im Blog von Herrn Nilzenburger. “Bloggen für den Weltfrieden” nennt er seine Internetseite. Was dieses Bootleg, das niemand haben will, mit der Förderung des Weltfriedens zu tun haben könnte, weiß man nicht. Es passt aber zum teuflischen Plan, eine Liste grausamster Cover-Versionen zusammenzutragen. Der Mann ist übrigens vom Fach, was Musik angeht. Nils Bokelberg heißt er, in dern 90ern war er Moderator bei Viva.
Angekreidet
Rostock, das ist die Stadt der Wunderlichen. So fiel mir heute am Straßenrand folgende Kritzelei auf den Gehwegplatten auf:
Kreide-Pranger: “Kein Parkschein. Keine Parkuhr. Pfui!” Vielleicht hatte die Politesse nicht genug Strafzettel dabei…
Der so Gebrandmarkte hatte sein Auto aber inzwischen fortgefahren. Der rosa Pfeil wies ins Leere.
Echt gut, wenn Leute aufpassen, dass alles mit rechten Dingen zugeht, gerade bei den kleinen Dingen des Alltags.
Der Fehler des Herrn Osborne
Irgendwo im Wüstensand von Utah liegen tausende Computer herum. Sie heißen Lisa und tragen einen kleinen Apfel als Firmenlogo. 1983 hatte Apple den Rechner, den ersten mit einer grafischen Benutzeroberfläche, für 9995 Dollar verkaufen wollen. Weil IBM-PCs preiswerter waren, blieb Apple auf Lisa sitzen. Die Lösung brachte ein Bagger, der in der Wüste von Utah ein tiefes Loch buddelte, in dem man die tollen teuren Rechner vergrub. So ähnlich hatte das auch schon mal Atari mit dem Computer-Spiel-Schnellschuss “E.T.” gemacht – keiner wollte das Spiel zum Kino-Erfolg kaufen. Willkommen in der Welt des Osborning.
Des Was? Osborning oder der Osborne-Effekt ist der Sammelbegriff für äußerst folgenschwere Fehlentscheidungen beim Marketing. Die zweifelhafte Ehre als Namenspate für desaströse Managementfehler kommt Adam Osborne zu. Ihm wird nachgesagt, er habe das Osborning sozusagen erfunden – unfreiwillig natürlich. Dahinter verbirgt sich eine Legende aus grauer Computer-Vorzeit. Buchhändler Osborne war auch ins Computergeschäft eingestiegen und dabei sogar erfolgreich. Sein “Osborne 1” (Bild)war der erste tragbare Computer. Das Modell fand trotz seiner über 12 Kilo Gewicht viele Käufer. Dann aber, so will es die Überlieferung, kündigte Osborne das Nachfolgemodell an. Der “Vixen” sollte schneller, besser und genau so teuer werden.
Das fanden die Kunden gut – und warteten ab. Das war Pech für Osborne. Denn er hatte die neue Computer-Generation viel zu früh angekündigt und blieb auf seinem Modell Nummer 1 sitzen, das niemand mehr haben wollte. Osborne nahm nicht genug Geld für die Produktion des Nachfolgers ein und ging pleite.
Man kann das alles fast schon als urbane Legende bezeichnen. Ob sich das alles wirklich so zugetragen hat, zweifeln manche an. Sie benennen andere Gründe: Konkurrenz und Mythenbildung durch Verwechslung.
Was für ein Dilemma.
Mutti und Vati berichtigen prangernd
Im Oktober fand im Niedersächsischen eine inzwischen legendäre Party statt. Die Folgen müssen erheblich gewesen sein, denn Mutti und Vati hatten nach der Rückkehr von ein paaar unbeschwerten Urlaubstagen die eigene Wohnung verwüstet vorgefunden. Der Tatverdächtige im Fokus der parentalen Ermittler: der Sohn und seine mutmaßlich abgefeimten Komplizen … In ihrer Not haben Mama und Papa in einigen Fällen wohl etwas voreilig geurteilt, als sie diese Anzeige in der Lokalpresse schalteten.
Jedenfalls haben andere Eltern reagiert und korrigierende Inserate veröffentlicht:
Familie Riecke bemüht sich um ihren guten Ruf
Und auch Mama und Pap selbst sahen sich angesichts des wachsenden öffentlichen Drucks noch einmal genötigt, eine Anzeige zu schalten:
Mama und Papa korrigieren sich – teilweise. Und sie haben neue Spuren.
Immerhin haben sie nun, weil in dem kleinen Örtchen offenbar nahezu jeder jeden bezichtigt, neues Beweismaterial. Wäre doch lustig, wenn sie zumindest einige Bilder davon mal in der Zeitung drucken würden…
Vielen Dank an den Biografen für die knallharte Nachrecherche und die Zuarbeit.
Minigolf war gestern
Was machen junge Männer heutzutage in ihrer Freizeit? “Immer nur vorm Computer rumhängen”, wird Oma kritisch anmerken. “In den Tag hinein leben und nix zustande bringen”, wird Onkel Kurt wohl miesepetrig hinzufügen. “Dieses Land schamlos zugrunde richten”, wird Nachbar Kaluppke seinem Pessimismus freien Lauf lassen. Alles falsch! Junge Männer – zumal in Gesellschaft – suchen und stellen sich neuen Herausforderungen, und bringen dabei Beachtliches zustande (wenns auch nicht reicht für eine sorgenfreie Karriere in den Finanzmetropolen oder Anwaltskanzleien dieser Welt – immerhin lungern diese beiden Experten nicht in zwielichtigen Gegenden rum. Und immer vorrausgesetzt, das folgende Video ist kein Fake, Betrug oder sonstwie Schmu (das könnseja, die Jugendlichen, lügen und betrügen, fälschen und hintergehen. Und dann lassnse auch noch leere Flaschen auffe Heizkörper stehen. Kennzeeinnn, kennzealle))
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Ja, das ist beeindruckend, nein, ich kann das nicht. Ich würde nur gerne wissen, wie man auf die Idee kommt, mit einem Tischtennisball und einem Pappbecher so lange zu üben…
Aber nun gut, wer weiß schon, wie viele Minuten, Stunden, Tage und Wochen Filmmaterial notwendig waren, um Treffer für dieses 1:29-Filmchen zusammenzukriegen. Hah! Anfänger.
Geht runter wie Öl
Bislang hieß es doch immer, Öl sei ein Teufelszeug, giftig, gefährlich, gar nicht gut. Warum verkauft Jet es denn dann jetzt mit praktischem Trinkbecher? Weil man aus den Öl-Dosen so schlecht trinken kann? Damit die Pampe länger frisch bleibt? Weil es dann runter geht wie Öl?
Wie praktisch: Zum Liter Motorenöl gibt’s bei Jet den Trinkbecher gleich dazu. Würg.